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Sitzvolleyball ist eine adaptierte Form des klassischen Volleyballs, bei der die Spieler während des gesamten Spiels auf dem Boden sitzen. Diese Variante wurde entwickelt, um Menschen mit körperlichen Behinderungen die Möglichkeit zu geben, einen wettkampforientierten Sport auszuüben, und hat sich zu einer populären paralympischen Disziplin entwickelt. Sitzvolleyball wird sowohl auf internationaler Ebene als auch auf nationaler Ebene gespielt, und es gibt feste Regeln, die das Spiel fair und herausfordernd machen. Wettbewerbe im Sitzvolleyball Paralympische Spiele: Sitzvolleyball ist seit den Paralympischen Spielen 1980 für Männer und seit 2004 auch für Frauen eine fest etablierte Disziplin. Bei den Paralympischen Spielen treten Teams aus verschiedenen Ländern in einem internationalen Turnier gegeneinander an, um um Gold, Silber und Bronze zu kämpfen. Weltmeisterschaften: Es gibt regelmäßig Sitzvolleyball-Weltmeisterschaften, die von der FIVB (International Volleyball Federation) und der World ParaVolley organisiert werden. Diese Weltmeisterschaften finden sowohl für Männer als auch für Frauen statt und ziehen Teams aus der ganzen Welt an. Kontinentale Meisterschaften: Sitzvolleyball wird auf regionaler Ebene auch in kontinentalen Wettbewerben gespielt, z. B. in europäischen, asiatischen, afrikansichen und amerikanischen Meisterschaften. Nationale Wettbewerbe: Jedes Land hat nationale Sitzvolleyball-Ligen und Meisterschaften. Zum Beispiel gibt es in Deutschland die Deutsche Sitzvolleyball-Nationalmannschaft, die an internationalen Wettbewerben teilnimmt, und die Deutsche Sitzvolleyball Liga. Freizeit- und Inklusionsturniere: Neben den professionellen Wettbewerben gibt es viele Freizeit- und Inklusionsturniere, bei denen der Fokus auf der Teilnahme und dem Spaß am Spiel liegt. Regeln des Sitzvolleyballs Die Regeln des Sitzvolleyballs ähneln denen des traditionellen Volleyballs, wurden jedoch angepasst, um den Anforderungen des Sitzens gerecht zu werden. Spielfeld Größe: Das Spielfeld ist kleiner als das eines normalen Volleyballfeldes, um den Spielern das Bewegen auf dem Boden zu erleichtern. Die Standardgröße für ein Sitzvolleyballfeld beträgt 10 Meter in der Länge und 6 Meter in der Breite. Netzhöhe: Die Netzhöhe für Männer beträgt in der Regel 1,05 Meter, für Frauen 0,95 Meter. Teams Anzahl der Spieler: Jedes Team besteht aus 6 Spielern. Dazu gehört ein Libero, der in der Abwehr spielt, aber nicht auf allen Positionen angreifen darf. Sitzen auf dem Boden: Die Spieler müssen sich während des gesamten Spiels auf dem Boden sitzend bewegen. Sie dürfen sich nicht erheben, um zu laufen oder zu stehen. Die Spieler dürfen sich nur durch Schieben mit den Armen oder durch den Einsatz ihrer Hände fortbewegen. Spielablauf und Ballwechsel Schlagen und Passen: Die Spieler dürfen den Ball nur mit den Händen oder Armen spielen, während sie auf dem Boden sitzen. Es sind keine anderen Körperteile erlaubt (z. B. Beine oder Füße). Dreierregel: Wie im traditionellen Volleyball darf jeder Spieler den Ball maximal dreimal berühren, bevor der Ball über das Netz geschickt wird. Der Ball kann durch Schläge, Pritschen oder Baggern (ein kurzer Schlag mit den Händen) gespielt werden. Aufschlag: Der Aufschlag erfolgt ähnlich wie beim traditionellen Volleyball, mit dem Unterschied, dass der Spieler dabei ebenfalls auf dem Boden sitzen muss. Der Ball muss das Netz überqueren, um im Spiel zu bleiben. Der Aufschläger darf sich jedoch nicht erheben, um einen stärkeren Schlag auszuführen. Punkte und Satzgewinne: Ein Spiel besteht normalerweise aus drei Sätzen. Um einen Satz zu gewinnen, muss ein Team 25 Punkte erreichen (mit einem Vorsprung von mindestens 2 Punkten). Falls ein Entscheidungssatz gespielt wird, geht dieser in der Regel bis 15 Punkte, ebenfalls mit einem Vorsprung von 2 Punkten. Der Gewinner eines Spiels ist das Team, das zuerst zwei Sätze gewinnt. Wechsel: Ein Team darf während des Spiels eine begrenzte Anzahl von Wechseln vornehmen. Dies ist normalerweise auf 6 Wechsel pro Satz begrenzt. Fouls und Bestrafungen Fouls können durch verschiedene Verstöße begangen werden, z. B. wenn ein Spieler den Ball mehr als dreimal hintereinander berührt, sich aufrichtet oder der Ball ins Aus geht. Besondere Regelverstöße: Wenn ein Spieler das Spielfeld betritt oder aufsteht, wird dies als Verstoß gewertet. Auch das "Schlagen" des Balles mit den Füßen oder die Nutzung von Beinen für die Fortbewegung ist verboten. Strafpunkte: Bei schwerwiegenden Regelverstößen kann das gegnerische Team einen Punkt erhalten. Taktik und Teamplay Abwehr: Die Abwehr im Sitzvolleyball ist besonders anspruchsvoll, da die Spieler sich nur mit den Armen bewegen können und nicht wie im herkömmlichen Volleyball springen oder laufen können. Dies erfordert eine exzellente Teamkoordination und schnelle Reflexe. Angriff: Das Angreifen erfolgt durch präzise Schläge, die darauf abzielen, den Ball so auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu bringen, dass dieser nicht mehr zurückgeschlagen werden kann. Spezielle Regelungen Im Vergleich zum normalen Volleyball ist im Sitzvolleyball die Kraft der Bewegungen durch das Sitzen stark limitiert, sodass auch strategischere und präzisere Spielzüge notwendig sind. Das Spiel erfordert ausgezeichnete Hand- und Armtechnik sowie gute Teamkommunikation. Sitzvolleyball ist eine spannende und herausfordernde Sportart, die auf der ganzen Welt gespielt wird. Die Sportart hat sich als wesentliche Disziplin im paralympischen Bereich etabliert und wird in vielen Ländern auf professioneller und freizeitlicher Ebene gespielt. Die Regeln wurden speziell angepasst, um den Spielern, die im Sitzen spielen, faire und anspruchsvolle Herausforderungen zu bieten. |
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