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Sledge-Eishockey, auch bekannt als Para-Eishockey oder Sledge Hockey, ist eine paralympische Sportart, die speziell für Menschen mit körperlichen Behinderungen entwickelt wurde. Es handelt sich um eine modifizierte Form des Eishockeys, bei dem die Spieler auf einem speziellen Schlitten (Sledge) sitzen und mit speziellen Schlägern spielen. Es gibt verschiedene Wettbewerbe und spezifische Regeln, die diese Sportart strukturieren und sicherstellen, dass sie fair und spannend bleibt. Wettbewerbe im Sledge-Eishockey Paralympische Winterspiele: Sledge-Eishockey ist seit den Paralympischen Winterspielen 1994 eine etablierte Disziplin. Die besten Spieler der Welt treten in einem hochkompetitiven Turnier an, das alle vier Jahre stattfindet und Teams aus verschiedenen Ländern umfasst. Männer: Die Wettbewerbe sind traditionell für Männer ausgelegt, da die Mehrheit der Spieler männlich ist. Frauen: Es gibt noch keine eigenständige Frauen-Weltmeisterschaft im Sledge-Eishockey, aber die Zahl der Frauen, die aktiv in dieser Sportart spielen, wächst. Weltmeisterschaften: Die IPC Ice Sledge Hockey World Championships (Internationale Para-Eishockey-Weltmeisterschaft) sind das wichtigste internationale Turnier für Sledge-Eishockey außerhalb der Paralympischen Spiele. Es findet alle zwei Jahre statt und bringt die besten Nationalmannschaften zusammen, um um den Weltmeistertitel zu kämpfen. Kontinentalmeisterschaften: Neben den Weltmeisterschaften gibt es regionale Meisterschaften, die in verschiedenen Kontinenten ausgetragen werden, darunter: Nordamerika: Die North American Sledge Hockey Championship ist eine bedeutende Veranstaltung für Teams aus den USA und Kanada. Europa: Es gibt auch europäische Meisterschaften, die in verschiedenen Ländern organisiert werden. Nationale Ligen und Turniere: Viele Länder haben ihre eigenen nationalen Sledge-Eishockey-Ligen, die regelmäßig stattfinden. In Ländern wie Kanada, den USA, Schweden und Norwegen gibt es gut etablierte Ligen und regelmäßig ausgetragene Turniere. Regeln im Sledge-Eishockey Die Regeln im Sledge-Eishockey ähneln denen des traditionellen Eishockeys, wurden jedoch angepasst, um den besonderen Anforderungen der Spieler gerecht zu werden, die auf Schlitten (Sledges) sitzen. Hier sind die wichtigsten Regeln. Spieler und Ausrüstung Spielerzahl: Ein Team besteht aus 6 Spielern auf dem Eis: 5 Feldspieler und 1 Torwart. Jedes Team kann auch bis zu 3 Auswechselspieler haben. Sledge: Statt Schlittschuhen verwenden die Spieler spezielle Schlitten (Sledges), die auf dem Eis gleiten. Jeder Sledge hat Kufen, die es den Spielern ermöglichen, sich fortzubewegen. Der Sledge ist auf einem Rahmen montiert, der es den Spielern ermöglicht, in einer sitzenden Position zu spielen. Schläger: Spieler verwenden spezielle Schläger, die an beiden Enden Doppelkufen haben, sodass sie sich sowohl auf dem Eis fortbewegen als auch den Puck spielen können. Die Schläger sind kürzer als im traditionellen Eishockey und haben an jedem Ende eine Kufe, die den Spielern hilft, sich abzustützen und sich schneller zu bewegen. Schutzausrüstung: Spieler tragen Schutzausrüstung, die ähnliche Schutzkomponenten wie im traditionellen Eishockey umfasst, darunter Helme, Schulterpolster, Ellbogenpolster, Hosen, Schoner und Schutzhandschuhe. Die Ausrüstung schützt vor den körperlichen Belastungen des Spiels und vor Stößen. Spielfeld und Spielzeit Spielfeld: Das Spielfeld ist identisch mit einem normalen Eishockeyfeld und misst 60 x 30 Meter. Es gibt die gleichen Zonen (Angriffs-, Abwehr- und neutrale Zone) und Tore wie beim traditionellen Eishockey. Spielzeit: Ein Spiel besteht aus drei Dritteln, die jeweils 15 Minuten dauern. Wenn das Spiel unentschieden endet, gibt es in einigen Wettbewerben eine Verlängerung und möglicherweise ein Penaltschießen. Regeln für das Spiel Ziel des Spiels: Wie im traditionellen Eishockey besteht das Ziel darin, den Puck ins Tor des Gegners zu schießen. Die Mannschaft, die am Ende der Spielzeit die meisten Tore erzielt hat, gewinnt das Spiel. Bewegung und Fortbewegung: Spieler müssen sich mit ihren Schlägern fortbewegen, indem sie die Kufen ihrer Schläger im Eis verankern und sich abstoßen. Diese Fortbewegung auf dem Sledge unterscheidet sich deutlich vom Schlittschuhlaufen, erfordert jedoch ebenfalls ein hohes Maß an Koordination und Technik. Fouls und Strafen: Wie im traditionellen Eishockey gibt es eine Reihe von Fouls und Strafen. Diese können je nach Schwere des Vergehens zu einer Zeitstrafe (meist 2 oder 5 Minuten) oder sogar zu einer disqualifizierenden Strafe führen. Beispiele für Strafen sind das Halten, Beinstellen, Checks von hinten und unsportliches Verhalten. Zeitstrafen: Ein Spieler, der eine Strafe erhält, muss für eine festgelegte Zeit (meist 2 oder 5 Minuten) auf der Strafbank sitzen und darf nicht am Spiel teilnehmen. Penalties: Ähnlich wie im traditionellen Eishockey gibt es auch Strafwürfe (Penalty), die gegeben werden, wenn ein Spieler ein schwerwiegendes Foul begeht, wie z.B. das Verhindern eines Torerfolges durch ein Foul. Wechsel und Auswechslung: Da es eine größere körperliche Belastung gibt, wechseln die Spieler häufig. Der Wechsel kann während des Spiels erfolgen, solange der Puck nicht inaktiv ist. Besondere Regeln Torerzielung: Ein Tor wird erzielt, wenn der Puck die Torlinie vollständig überschreitet. Ein Tor kann mit allen Teilen des Körpers erzielt werden, aber im Sledge-Eishockey sind Dunks oder Treffer mit dem Schläger die häufigsten Methoden. Kollisionen und Körperkontakt: Sledge-Eishockey ist eine körperbetonte Sportart, und Kollisionen sind ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Spieler können sich gegenseitig blockieren oder in die Bande schieben. Schwerere körperliche Fouls oder gefährliche Spielweise, wie etwa das Schlagen mit dem Schläger, werden jedoch bestraft. Wachstum und Entwicklung Sledge-Eishockey hat sich in den letzten Jahrzehnten weltweit weiterentwickelt, und immer mehr Länder bieten Programme für Para-Eishockey an. Viele Teams bestehen aus Athleten mit einer Vielzahl von körperlichen Behinderungen, aber auch Spieler ohne Behinderung haben in einigen Ligen die Möglichkeit, zu spielen. Die zunehmende Popularität von Para-Eishockey und die visuelle und emotionale Anziehungskraft der Sportart haben dazu beigetragen, dass sie ein immer größerer Teil des internationalen paralympischen Sportkalenders geworden ist. Sledge-Eishockey ist eine spannende und körperbetonte Sportart, die sich stark an traditionelles Eishockey anlehnt, jedoch auf die besonderen Bedürfnisse von Spielern mit körperlichen Behinderungen zugeschnitten ist. Wettbewerbe auf nationaler, kontinentaler und internationaler Ebene, einschließlich der Paralympischen Winterspiele, bieten den besten Spielern der Welt die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen. Die Regeln sorgen für ein faires und aufregendes Spiel, das Technik, Teamarbeit und physische Belastbarkeit fordert. |
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