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(Übersicht Sportarten) |
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Taekkyon (택견) ist eine traditionelle koreanische Kampfkunst, die durch fließende, rhythmische Bewegungen, Tritte, Körpertäuschungen und eine spielerisch wirkende Dynamik besticht. Im Gegensatz zu den harten, linearen Stilen wie Taekwondo ist Taekkyon kreisförmig, locker und in vielen Varianten spielerisch – aber trotzdem effektiv. Seit seiner Wiederbelebung im 20. Jahrhundert gibt es heute Wettbewerbsformen, vor allem in Südkorea. Was ist Taekkyon? Historische Kampfkunst, bereits im Joseon-Königreich (vor dem 20. Jh.) bekannt. Seit 2011: UNESCO-Weltkulturerbe. Fokus auf: Fußtechniken mit Hebelwirkung. Rhythmische Schrittbewegung („Pumbalki“), Weiche Blocks, Würfe, Sweep-Techniken, Balance brechen statt nur schlagen. Wettbewerbe im modernen Taekkyon In Südkorea und international organisiert durch u. a.: Korea Taekkyon Association (대한택견회). World Taekkyon Federation (WTF). Korean Taekkyon Federation. Zwei Hauptwettbewerbsarten: Gyeoul Taekkyon (겨루기): Kampfmodus (1-gegen-1) Moo-ye Taekkyon (무예택견): Formvorführungen / kreative Choreos Regeln im Wettkampf (Gyeoul Taekkyon) Kampfzeit: 2–3 Runden à 2 Minuten Bei Gleichstand: Sudden Death Kampffläche Kreisrunde Fläche, ca. 5–7 m Durchmesser. Ziel: Gegner aus dem Gleichgewicht bringen oder mit Technik punkten. Erlaubte Techniken Tritte: Fußfeger, Innen-/Außentritte, Aufwärtstritte mit dem Spann. Würfe: Ziehen, Schieben, Drehen mit dem Oberkörper. Pushs: Körperdrehung mit Aushebeln (nicht wie Judo, aber ähnlich). Verteidigung: Meiden, Abfangen, Abrollen, Gegenrhythmus. Punktesystem Gegner zu Boden bringen: 1 Punkt Gegner aus dem Kreis drängen: 1 Punkt Klarer Treffer mit Balanceverlust des Gegners: 1 Punkt Technik mit Stil + Kontrolle: Zusätzlicher halber Punkt Wer zuerst 5 Punkte hat oder am meisten Punkte nach Zeit, gewinnt. Verboten Faustschläge, Knie-/Ellenbogenangriffe, Werfen über Schulterhöhe. Harte Schläge gegen Gesicht. Zu festes Greifen/Halten. Formwettbewerbe (Moo-ye Taekkyon) Präsentation traditioneller Formen / Fantasieformen. Solo oder Paarform (ähnlich wie Kata oder Poomsae). Bewertung nach: Technikpräzision, Ausdruck, Rhythmus & Atmung, Balance, Kreativität (bei freien Formen). Kleidung im Turnier Weißes Taekkyon-Dobok, oft mit traditionellen Schnitten (z. B. koreanischer Kragen). Gürtel oder Bänder (meist nicht farbcodiert wie im Taekwondo). Leichte Schutzkleidung in Turnierkämpfen: z. B. Kopfschutz, Hand-/Fußpolster. Internationale Turniere & Events Taekkyon World Championships: Südkorea (Seoul oder Andong) Korean Martial Arts Festival: Diverse Events weltweit European Taekkyon Open: Frankreich, Deutschland, Polen Kukkiwon Traditional Events: Seoul, Korea – auch Vorführungen Besonderheit von Taekkyon im Vergleich zu Taekwondo Bewegungen: Kreisförmig, weich, tänzerisch -> Linear, explosiv Tritte: Sweep, Fußfeger, Hebelwirkung -> Hohe Kicks, Kraftbetont Hände: Selten benutzt -> Schläge erlaubt Rhythmus: Wichtig, fast „tänzerisch“ -> Statischer, strukturierter Ziel: Gleichgewicht brechen -> Punkte durch Treffer |
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