Informationen, Regeln & Wettbewerbe
Tumbling ist eine Teildisziplin des Turnen und es gibt sehr klare Regeln und Wettkampfstrukturen, da es sich um einen international anerkannten Wettkampfsport handelt.
Regeln im Tumbling
Tumbling ist das Turnen von akrobatischen Sprungfolgen (Salti, Schrauben, Überschläge) auf einer langen, federnden Bahn (Sprungbahn oder Tumblingbahn). Die Regeln basieren auf den Vorgaben des FIG (Fédération Internationale de Gymnastique).
Wichtige Grundregeln
Bahn & Fläche:
Standardlänge - 25 m, Breite: ca. 2 m. Am Ende oft ein Mattenberg/Landematte.
Übungsausführung:
Geturnt werden zwei Durchgänge (z. B. Pflicht + Kür) pro Runde. Jede Übung besteht aus einer Serie von 8 Elementen. Elemente müssen ohne Unterbrechung aneinandergereiht sein.
Bewertungen:
Schwierigkeit (D-Note) - Summe der Punkte für jedes Element (Salti, Schrauben etc.).
Ausführung (E-Note) - Start bei 10 Punkten, Abzüge für Haltungsfehler, Stürze, unsaubere Landungen.
Komposition:
Reihenfolge, Vielfalt und Originalität können bewertet werden.
Verbote & Abzüge
Abzüge bei unsauberer Technik (gebeugte Beine, fehlende Streckung, Schritte bei der Landung). Nullwertung, wenn weniger als 3 Elemente gezeigt werden oder die Bahn verlassen wird.
Wettkämpfe im Tumbling
Tumbling ist eine FIG-Wettkampfdisziplin und wird auf verschiedenen Ebenen ausgetragen.
National:
Landes- und Bundeswettkämpfe im Turnverband.
International:
Europameisterschaften, Weltmeisterschaften, World Games.
Altersklassen:
Jugend (z. B. 11–14, 15–16, 17–21) und Senioren.
Wettkampfformate
Einzelwettbewerb:
Jeder Turner zeigt zwei Durchgänge, das Gesamtergebnis entscheidet.
Teamwettbewerb:
Mannschaft aus mehreren Turnern, Ergebnisse werden addiert.
Qualifikation und Finale
In großen Wettbewerben:
Vorrunde - Finale der besten 8.
Cheerleading-Tumbling (anders geregelt):
Tumbling ist Teil einer Cheerleading-Routine, wird aber nicht separat bewertet, sondern fließt ins Gesamtergebnis ein.