Informationen, Regeln & Wettbewerbe
Grappling ist ein Sammelbegriff für alle Kampfsportarten und -techniken, die sich auf den Bodenkampf, Würfe, Haltegriffe und Aufgabegriffe konzentrieren – ohne Schläge oder Tritte.
Ursprung & Einordnung
Kommt aus traditionellen Kampfkünsten wie Ringen, Judo, Jiu-Jitsu, Sambo. Heute vor allem bekannt durch Brazilian Jiu-Jitsu (BJJ) und Mixed Martial Arts (MMA).
Ziel:
Den Gegner durch Kontrolle, Würfe oder Aufgabegriffe (Submissions) kampfunfähig zu machen, ohne ihn zu verletzen.
Typische Techniken im Grappling
Würfe & Takedowns:
Den Gegner von den Beinen auf den Boden bringen.
Kontrollpositionen:
z. B. Mount, Side Control, Back Mount.
Haltegriffe:
Festhalten, um Bewegungen einzuschränken.
Aufgabegriffe (Submissions):
Würgegriffe (z. B. Rear Naked Choke). Hebeltechniken (z. B. Armbar, Beinhebel).
Regeln
Die Regeln variieren je nach Verband (z. B. ADCC, IBJJF), aber allgemein gilt:
Keine Schläge oder Tritte. Punkte für Positionen (z. B. Guard-Pass, Mount). Kampf kann durch Aufgabe (Tap Out), Punkte oder Schiedsrichterentscheidung enden.
Verboten sind meist:
Finger in Augen, Bisse, Schläge, gefährliche Hebel (z. B. Nacken).
Wettbewerbe
Brazilian Jiu-Jitsu Turniere (Gi und No-Gi). ADCC Submission Fighting (weltweit größter Grappling-Wettbewerb). Grappling ist oft Teil von MMA-Training und -Wettkämpfen.
Grappling ist der sportliche Bodenkampf ohne Schläge und Tritte, mit dem Ziel, den Gegner durch Würfe, Kontrolle und Aufgabegriffe zu besiegen.