Kenjutsu ist die Vorläuferkunst von Kendo und Iaido und kein moderner Sport, sondern eine Koryū (alte Schule), bei der mit echten oder holzernen Schwertern (Katana/Bokken) trainiert wird.
Regeln und Wettbewerbe im Kenjutsu
Allgemein
Keine einheitlichen Wettkampfregeln, da jede Schule (Ryū) eigene Katas, Prinzipien und Ziele hat. Es geht nicht um Punkte, sondern um technische Präzision, Kontrolle, Haltung, Timing, Etikette. Schwertkontakt (Geiko oder Tachiuchi) ist in manchen Ryū erlaubt – kontrolliert und ritualisiert.
Bewertung in traditionellen Kontexten
Kata-Demonstration:
Vorführung festgelegter Formen mit Partner.
Embu (演武):
Öffentliche Vorführung vor Prüfern oder Publikum.
Prüfungen (Mokuroku/Menkyō):
Graduierungen innerhalb des Ryū.
Gibt es Wettbewerbe?
Nur sehr begrenzt, weil Kenjutsu:
Nicht für sportliche Punkte gedacht ist. Gefahr birgt (wenn mit Bokuto oder Iaitō trainiert wird). Oft geheim oder schulintern unterrichtet wird.
Wenn es Wettbewerbe gibt, dann:
In modernen Systemen wie Kendo oder Battōdō. In Showform bei Budō-Festivals (z. B. Kyoto Embu Taikai).
