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Boule Lyonnaise
(Kategorie: Präzisionssport, Kugelsport | Ursprungsland: Römisches Reich)
(Übersicht Sportarten)

Boule Lyonnaise (auch bekannt als Lyonnaise-Boule oder einfach Lyonnaise) ist eine Variante des Boule-Spiels, die besonders in Frankreich populär ist. Es handelt sich um ein Präzisionsspiel, bei dem Teams versuchen, ihre Kugeln möglichst nahe an eine kleinere Zielkugel, das sogenannte Cochonnet oder Jack, zu werfen. Die Regeln beim Boule Lyonnaise sind spezifisch und unterscheiden sich in einigen Aspekten von anderen Boule-Varianten, wie etwa Pétanque. Hier sind die wichtigsten Regeln und Merkmale des Boule Lyonnaise.

Spieler und Teams
Teams:
Boule Lyonnaise wird in der Regel zwischen zwei Teams gespielt, die aus 1 bis 3 Spielern bestehen. In Einzelspielen (Eins-gegen-Eins) gibt es nur einen Spieler pro Team, aber auch Zweier- oder Dreier-Teams sind üblich.

Ziel des Spiels:
Das Ziel ist es, die eigenen Kugeln näher an das Cochonnet (die Zielkugel) zu platzieren als die Kugeln des gegnerischen Teams. Dabei wird die Technik des präzisen Werfens und Platzierens der Kugeln verwendet.

Ausrüstung
Kugeln (Boules):
Jede Mannschaft verwendet größere Kugeln als beim Pétanque (mit einem Durchmesser von 9–11 cm). Die Kugeln bestehen typischerweise aus Stahl und sind schwerer (etwa 700 bis 800 Gramm).

Cochonnet (Jack):
Das Cochonnet ist eine kleinere Zielkugel aus Holz oder Kunststoff und hat einen Durchmesser von etwa 3 bis 4 cm. Es wird auf dem Spielfeld platziert, und die Spieler versuchen, ihre Kugeln so nah wie möglich an das Cochonnet zu werfen.

Spielfeld
Größe:
Das Spielfeld für Boule Lyonnaise ist in der Regel 15 bis 20 Meter lang und etwa 4 bis 5 Meter breit. Es ist von allen Seiten offen, und es gibt keine Begrenzungen für den Wurfbereich.

Markierungen:
Es gibt keine festen Markierungen auf dem Spielfeld, aber zu Beginn eines Spiels wird eine Startlinie für das Werfen der Kugeln festgelegt.

Spielablauf
Wurf des Cochonnet:
Das Spiel beginnt mit dem Werfen des Cochonnet durch das Team, das das erste Mal spielt. Die Entfernung zum Cochonnet ist entscheidend, da es den Ausgangspunkt für die ersten Würfe der jeweiligen Mannschaft markiert.

Erster Wurf:
Nachdem das Cochonnet geworfen wurde, ist das Team, das das Cochonnet geworfen hat, auch für den ersten Wurf der eigenen Kugeln verantwortlich.

Wechsel der Würfe:
Nach dem ersten Wurf muss das gegnerische Team seine Kugel so platzieren, dass sie möglichst nahe an das Cochonnet kommt. Danach wechselt das Wurfrecht abwechselnd zwischen den Teams.

Ziel der Würfe:
Es gibt zwei Hauptstrategien: das Platzieren der Kugeln (précision) oder das Schießen (tir), bei dem man versucht, eine gegnerische Kugel zu entfernen oder das Cochonnet zu treffen.

Punktewertung
Zählen der Punkte:
Ein Team erhält Punkte, wenn es mit seinen Kugeln näher am Cochonnet liegt als das gegnerische Team. In der Regel wird nur eine Kugel pro Runde gewertet, auch wenn ein Team mehrere Kugeln näher am Ziel platziert hat als der Gegner.

Runden:
Eine Runde endet, wenn alle Kugeln geworfen wurden. Danach wird die Anzahl der Kugeln gezählt, die näher am Cochonnet liegen als die Kugeln des Gegners.

Punkte:
Das Team, das am Ende der Runde die meisten Kugeln näher am Cochonnet hat, bekommt einen Punkt für jede Kugel, die näher am Cochonnet liegt als die nächstgelegene Kugel des Gegners.

Beispiel:
Wenn ein Team mit zwei Kugeln näher am Cochonnet liegt und das andere Team nur eine Kugel näher hat, erhält das führende Team 2 Punkte.

Spielziel:
Das Spiel wird in der Regel bis zu einer bestimmten Anzahl von Punkten gespielt (häufig 13 Punkte).

Strategien und Techniken
Platzieren (précision):
Der Spieler wirft die Kugel so, dass sie möglichst nahe am Cochonnet landet. Dabei ist Präzision gefragt, da jeder Wurf genau kontrolliert werden muss.

Schießen (tir):
Eine andere Technik ist das Schießen, bei dem die Spieler versuchen, eine gegnerische Kugel zu entfernen, indem sie mit ihrer eigenen Kugel darauf zielen. Dies kann sehr schwierig sein und erfordert viel Übung und Präzision.

Kombination von Techniken:
Oft kombinieren Spieler beide Techniken – sie versuchen, ihre Kugeln genau zu platzieren und gegebenenfalls gegnerische Kugeln zu schießen, wenn diese ungünstig platziert sind.

Fehler und Strafen
Fehler beim Werfen:
Ein Spieler darf beim Wurf das Cochonnet oder eine gegnerische Kugel nicht mit der eigenen Kugel treffen. Wird dies dennoch getan, hat der Gegner Anspruch auf eine Wiederholung des Wurfs.

Kugel im Aus:
Wenn eine Kugel außerhalb des Spielfelds landet, wird sie als „im Aus“ gewertet und darf nicht mehr für die Runde gezählt werden.

Kugel im Cochonnet:
Wird das Cochonnet durch eine Kugel des Teams ins Aus oder weit von der Spielfläche geschossen, kann dies zu einem Punktverlust oder zum Neustart des Spiels führen.

Turniere und Wettbewerbe
Boule Lyonnaise wird sowohl in lokalen als auch internationalen Wettbewerben gespielt. Diese Wettbewerbe sind oft in verschiedene Altersklassen und Leistungsstufen unterteilt. Die Regeln für Turniere können je nach Verband leicht variieren, aber die oben genannten Prinzipien gelten in den meisten Fällen.


Boule Lyonnaise ist ein taktisches und präzises Spiel, bei dem es nicht nur auf die Stärke der Wurftechniken, sondern auch auf die strategische Platzierung und das Schießen gegen gegnerische Kugeln ankommt. Der Wettkampf erfordert eine gute Kombination aus technischer Präzision, Teamarbeit und taktischem Verständnis. Ob in einem freundlichen Spiel oder einem ernsthaften Wettkampf, Boule Lyonnaise ist eine Sportart, die viel Freude und Herausforderung bietet.





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Boule Lyonnaise
Kategorie
Präzisionssport, Kugelsport
Ursprungsland
Römisches Reich
(Übersicht Sportarten)

Boule Lyonnaise (auch bekannt als Lyonnaise-Boule oder einfach Lyonnaise) ist eine Variante des Boule-Spiels, die besonders in Frankreich populär ist. Es handelt sich um ein Präzisionsspiel, bei dem Teams versuchen, ihre Kugeln möglichst nahe an eine kleinere Zielkugel, das sogenannte Cochonnet oder Jack, zu werfen. Die Regeln beim Boule Lyonnaise sind spezifisch und unterscheiden sich in einigen Aspekten von anderen Boule-Varianten, wie etwa Pétanque. Hier sind die wichtigsten Regeln und Merkmale des Boule Lyonnaise.

Spieler und Teams
Teams:
Boule Lyonnaise wird in der Regel zwischen zwei Teams gespielt, die aus 1 bis 3 Spielern bestehen. In Einzelspielen (Eins-gegen-Eins) gibt es nur einen Spieler pro Team, aber auch Zweier- oder Dreier-Teams sind üblich.

Ziel des Spiels:
Das Ziel ist es, die eigenen Kugeln näher an das Cochonnet (die Zielkugel) zu platzieren als die Kugeln des gegnerischen Teams. Dabei wird die Technik des präzisen Werfens und Platzierens der Kugeln verwendet.

Ausrüstung
Kugeln (Boules):
Jede Mannschaft verwendet größere Kugeln als beim Pétanque (mit einem Durchmesser von 9–11 cm). Die Kugeln bestehen typischerweise aus Stahl und sind schwerer (etwa 700 bis 800 Gramm).

Cochonnet (Jack):
Das Cochonnet ist eine kleinere Zielkugel aus Holz oder Kunststoff und hat einen Durchmesser von etwa 3 bis 4 cm. Es wird auf dem Spielfeld platziert, und die Spieler versuchen, ihre Kugeln so nah wie möglich an das Cochonnet zu werfen.

Spielfeld
Größe:
Das Spielfeld für Boule Lyonnaise ist in der Regel 15 bis 20 Meter lang und etwa 4 bis 5 Meter breit. Es ist von allen Seiten offen, und es gibt keine Begrenzungen für den Wurfbereich.

Markierungen:
Es gibt keine festen Markierungen auf dem Spielfeld, aber zu Beginn eines Spiels wird eine Startlinie für das Werfen der Kugeln festgelegt.

Spielablauf
Wurf des Cochonnet:
Das Spiel beginnt mit dem Werfen des Cochonnet durch das Team, das das erste Mal spielt. Die Entfernung zum Cochonnet ist entscheidend, da es den Ausgangspunkt für die ersten Würfe der jeweiligen Mannschaft markiert.

Erster Wurf:
Nachdem das Cochonnet geworfen wurde, ist das Team, das das Cochonnet geworfen hat, auch für den ersten Wurf der eigenen Kugeln verantwortlich.

Wechsel der Würfe:
Nach dem ersten Wurf muss das gegnerische Team seine Kugel so platzieren, dass sie möglichst nahe an das Cochonnet kommt. Danach wechselt das Wurfrecht abwechselnd zwischen den Teams.

Ziel der Würfe:
Es gibt zwei Hauptstrategien: das Platzieren der Kugeln (précision) oder das Schießen (tir), bei dem man versucht, eine gegnerische Kugel zu entfernen oder das Cochonnet zu treffen.

Punktewertung
Zählen der Punkte:
Ein Team erhält Punkte, wenn es mit seinen Kugeln näher am Cochonnet liegt als das gegnerische Team. In der Regel wird nur eine Kugel pro Runde gewertet, auch wenn ein Team mehrere Kugeln näher am Ziel platziert hat als der Gegner.

Runden:
Eine Runde endet, wenn alle Kugeln geworfen wurden. Danach wird die Anzahl der Kugeln gezählt, die näher am Cochonnet liegen als die Kugeln des Gegners.

Punkte:
Das Team, das am Ende der Runde die meisten Kugeln näher am Cochonnet hat, bekommt einen Punkt für jede Kugel, die näher am Cochonnet liegt als die nächstgelegene Kugel des Gegners.

Beispiel:
Wenn ein Team mit zwei Kugeln näher am Cochonnet liegt und das andere Team nur eine Kugel näher hat, erhält das führende Team 2 Punkte.

Spielziel:
Das Spiel wird in der Regel bis zu einer bestimmten Anzahl von Punkten gespielt (häufig 13 Punkte).

Strategien und Techniken
Platzieren (précision):
Der Spieler wirft die Kugel so, dass sie möglichst nahe am Cochonnet landet. Dabei ist Präzision gefragt, da jeder Wurf genau kontrolliert werden muss.

Schießen (tir):
Eine andere Technik ist das Schießen, bei dem die Spieler versuchen, eine gegnerische Kugel zu entfernen, indem sie mit ihrer eigenen Kugel darauf zielen. Dies kann sehr schwierig sein und erfordert viel Übung und Präzision.

Kombination von Techniken:
Oft kombinieren Spieler beide Techniken – sie versuchen, ihre Kugeln genau zu platzieren und gegebenenfalls gegnerische Kugeln zu schießen, wenn diese ungünstig platziert sind.

Fehler und Strafen
Fehler beim Werfen:
Ein Spieler darf beim Wurf das Cochonnet oder eine gegnerische Kugel nicht mit der eigenen Kugel treffen. Wird dies dennoch getan, hat der Gegner Anspruch auf eine Wiederholung des Wurfs.

Kugel im Aus:
Wenn eine Kugel außerhalb des Spielfelds landet, wird sie als „im Aus“ gewertet und darf nicht mehr für die Runde gezählt werden.

Kugel im Cochonnet:
Wird das Cochonnet durch eine Kugel des Teams ins Aus oder weit von der Spielfläche geschossen, kann dies zu einem Punktverlust oder zum Neustart des Spiels führen.

Turniere und Wettbewerbe
Boule Lyonnaise wird sowohl in lokalen als auch internationalen Wettbewerben gespielt. Diese Wettbewerbe sind oft in verschiedene Altersklassen und Leistungsstufen unterteilt. Die Regeln für Turniere können je nach Verband leicht variieren, aber die oben genannten Prinzipien gelten in den meisten Fällen.


Boule Lyonnaise ist ein taktisches und präzises Spiel, bei dem es nicht nur auf die Stärke der Wurftechniken, sondern auch auf die strategische Platzierung und das Schießen gegen gegnerische Kugeln ankommt. Der Wettkampf erfordert eine gute Kombination aus technischer Präzision, Teamarbeit und taktischem Verständnis. Ob in einem freundlichen Spiel oder einem ernsthaften Wettkampf, Boule Lyonnaise ist eine Sportart, die viel Freude und Herausforderung bietet.




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