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(Übersicht Sportarten) |
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Freiklettern, auch als Sportklettern bezeichnet, ist eine Disziplin, bei der Kletterer mit minimaler Ausrüstung anspruchsvolle Routen erklimmen. Im Wettkampfbereich gibt es verschiedene Disziplinen mit spezifischen Regeln, die jeweils unterschiedliche Fähigkeiten testen. Disziplinen im Freiklettern Lead (Vorstiegsklettern) Die Kletterer klettern eine Route von unten nach oben und müssen sich selbst mit einem Seil sichern, das durch Zwischensicherungen (Expressen) geführt wird. Ziel: Möglichst hoch auf der Route kommen, ohne zu stürzen. Regeln: Die Route muss in einer vorgegebenen Zeit (z. B. 6 Minuten) geklettert werden. Punkte werden basierend auf der erreichten Höhe vergeben. Der höchste Punkt zählt. Ein Sturz oder das Überschreiten der Zeit beendet den Versuch. Bouldern Bouldern erfolgt auf kurzen, schwierigen Routen (ca. 3–5 m hoch) ohne Seilsicherung. Matten (Crashpads) sorgen für Sicherheit. Ziel: Ein Boulderproblem in möglichst wenigen Versuchen lösen. Regeln: Punkte gibt es für das Erreichen des „Top“ (der letzten Griffposition) und eines „Zonen“-Griffs (ein markierter Griff etwa in der Mitte). Die Anzahl der Versuche wird gewertet – je weniger, desto besser. Berühren oder Überspringen von markierten Griffen kann zur Ungültigkeit des Versuchs führen. Speed (Geschwindigkeitsklettern) Hier wird eine standardisierte Route (15 Meter hoch) so schnell wie möglich geklettert. Ziel: Die Route in der kürzesten Zeit zu bewältigen. Regeln: Die Zeitmessung beginnt, sobald der Kletterer vom Startblock abspringt, und endet, wenn der Sensor am Ziel berührt wird. Zwei Kletterer treten gleichzeitig gegeneinander an, um die schnellere Zeit zu ermitteln. Kombinationswettbewerbe Diese Disziplin kombiniert Lead, Bouldern und Speed. Die Athleten müssen in allen drei Disziplinen antreten, und die Ergebnisse werden kombiniert. Wird häufig bei den Olympischen Spielen verwendet. Bewertungskriterien und Regeln Die Bewertung und Regeln variieren je nach Disziplin, basieren jedoch auf ähnlichen Prinzipien: Punktesystem Lead: Die höchste erreichte Position (Griff oder Bewegung) zählt. Bouldern: „Top“ und „Zone“-Griffe geben Punkte, mit Bonuspunkten für weniger Versuche. Speed: Die schnellste Zeit gewinnt. Versuche Im Lead und Bouldern hat der Athlet oft nur einen oder wenige Versuche pro Route/Boulder. Stürze oder das Verlassen der markierten Route führen zu Abzügen oder Disqualifikation. Sicherheitsregeln In allen Disziplinen sind Kletterschuhe, Magnesia (für besseren Griff) und zugelassene Kletterausrüstung Pflicht. Kampfrichter überwachen, ob die Regeln eingehalten werden. Bekannte Wettbewerbe im Freiklettern Olympische Spiele: Sportklettern wurde 2020 olympisch. Die Kombinationswertung (Lead, Bouldern, Speed) wurde verwendet. IFSC Climbing World Cup: Weltcup-Serie mit Wettbewerben in allen Disziplinen. IFSC Climbing World Championships: Die Weltmeisterschaften des Sportkletterns. European Climbing Championships: Europameisterschaft für Kletterer. Rock Master Festival: Ein traditionsreiches internationales Kletterevent. Unterschiede zwischen Wettkampf- und Freizeitklettern Im Wettkampfklettern gibt es spezifische Regeln, standardisierte Routen und oft künstliche Kletterwände. Beim Freizeit-Freiklettern, etwa am Fels, gelten keine Wettkampfregeln, aber Sicherheitsstandards (z. B. Partnercheck, Routenkenntnis) sind essentiell. |
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