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Kraftdreikampf
(Kategorie: Mehrkampfsport, Kraftsport | Ursprungsland: Griechenland)
(Übersicht Sportarten)

Kraftdreikampf (englisch: Powerlifting) ist eine Kraftsportdisziplin, die aus drei Übungen besteht: Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben. Der Sport wird auf verschiedenen Leistungsstufen und in zahlreichen Wettbewerben ausgetragen, von lokalen Veranstaltungen bis hin zu internationalen Meisterschaften. Hier sind die wichtigsten Regeln und Wettbewerbe.

Wettbewerbe im Kraftdreikampf
Kraftdreikampf wird sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene in unterschiedlichen Gewichtsklassen und Altersgruppen ausgetragen.

Nationale Wettbewerbe:
In vielen Ländern gibt es nationale Meisterschaften, die von den jeweiligen Kraftdreikampfverbänden organisiert werden, z. B. in:

Deutschland:
Deutsche Meisterschaft im Kraftdreikampf, organisiert vom Bundesverband Deutscher Kraftdreikämpfer (BVDK). In anderen Ländern ähnliche Meisterschaften, die von den nationalen Powerlifting-Verbänden ausgerichtet werden.

Internationale Wettbewerbe:
IPF World Powerlifting Championships (Weltmeisterschaften). Organisiert von der International Powerlifting Federation (IPF). Einer der wichtigsten globalen Wettbewerbe im Kraftdreikampf. Unterteilt in Altersklassen (Jugend, Junioren, Aktive, Masters).

Europameisterschaft der IPF:
Vergleichbar mit der Weltmeisterschaft, aber für europäische Athleten.

Arnold Sports Festival:
Eine der bekanntesten Veranstaltungen im Kraftsport, bei der auch Kraftdreikampf ausgetragen wird.

World Games:
Kraftdreikampf ist Teil der World Games, die alle vier Jahre für nicht-olympische Sportarten stattfinden.

Raw vs. Equipped Wettbewerbe
Raw (Classic) Powerlifting:
Hier wird ohne unterstützende Ausrüstung (außer Kniebandagen oder Kniesleeves, Gürtel und Handgelenksbandagen) angetreten.

Powerlifting:
Hier dürfen spezielle Anzüge, Bandagen und Shirts verwendet werden, die höhere Lasten ermöglichen.

Verbandsunabhängige Wettbewerbe:
Es gibt weitere Organisationen, wie die WRPF (World Raw Powerlifting Federation) oder die USAPL, die eigene Meisterschaften und Rekorde haben.

Regeln im Kraftdreikampf
Im Kraftdreikampf ist das Ziel, in jeder der drei Disziplinen die maximale Last zu heben. Das Gesamtergebnis ergibt sich aus der Summe der höchsten gültigen Versuche in jeder Übung.

Gewichtsklassen
Die Athleten treten in unterschiedlichen Gewichtsklassen an, z. B. bei Männern: 59 kg, 66 kg, 74 kg, bis über 120 kg. Für Frauen gibt es ebenfalls Gewichtsklassen, die je nach Verband variieren können.

Altersklassen
Die Wettbewerbe sind oft in Altersklassen unterteilt…
Jugend:
Bis 18 Jahre.

Junioren:
19–23 Jahre.

Aktive:
24–39 Jahre.

Masters:
Ab 40 Jahren (mit weiteren Unterteilungen, z. B. 40–49, 50–59 usw.).

Ablauf eines Wettkampfs
Kniebeugen (Squat):
Die Langhantel wird auf dem oberen Rücken abgelegt, und der Athlet muss sich tief hocken, bis die Hüfte unterhalb der Knie ist, und sich wieder aufrichten.

Bankdrücken (Bench Press):
Der Athlet liegt auf einer Bank und drückt die Langhantel von der Brust nach oben, bis die Arme durchgestreckt sind.

Kreuzheben (Deadlift):
Die Langhantel wird vom Boden bis zur stehenden Position gehoben, wobei der Rücken gerade bleiben muss.

Versuche:
Jeder Athlet hat drei Versuche pro Disziplin. Das höchste gültige Gewicht jedes Versuchs zählt für die Gesamtwertung.

Reihenfolge:
Die Reihenfolge der Disziplinen ist immer: Kniebeugen → Bankdrücken → Kreuzheben.

Technische Regeln
Kniebeugen (Squat):
Die Tiefe der Kniebeuge muss so sein, dass die Hüfte unterhalb der Knie ist. Keine Hilfe durch Assistenten während der Bewegung.

Bankdrücken (Bench Press):
Der Athlet muss die Stange kontrolliert bis zur Brust absenken und auf das Signal des Kampfrichters warten, bevor er drücken darf. Die Stange muss gleichmäßig gehoben werden (keine ungleichmäßige Bewegung).

Kreuzheben (Deadlift):
Der Athlet muss die Langhantel in einer fließenden Bewegung vom Boden heben. Der Rücken muss gerade bleiben, und die Bewegung muss kontrolliert erfolgen. Am Ende der Bewegung müssen Knie, Hüfte und Schultern gestreckt sein.

Gültige und ungültige Versuche
Ein Versuch wird für ungültig erklärt, wenn:
Die technische Ausführung den Regeln widerspricht (z. B. bei Kniebeugen keine ausreichende Tiefe erreicht wird). Der Athlet den Anweisungen der Kampfrichter nicht folgt. Die Hantel fallen gelassen wird (bei Kreuzheben).

Kampfrichter und Signale
Drei Kampfrichter bewerten die Versuche. Mindestens zwei von drei Richtern müssen den Versuch für gültig erklären. Signale der Kampfrichter (z. B. „Press“-Signal beim Bankdrücken) müssen beachtet werden.

Ausrüstung
Raw (Classic):
Athleten dürfen Gürtel, Kniesleeves, Handgelenksbandagen und Gewichtheberschuhe nutzen.

Equipped:
Hier dürfen unterstützende Hebeanzüge, Kniebandagen und spezielle Bankdrück-Shirts verwendet werden.

Bewertung und Sieger
Der Athlet mit der höchsten Gesamtsumme aus den drei Disziplinen (Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben) gewinnt. Bei Gleichstand entscheidet das Körpergewicht: Der leichtere Athlet gewinnt. Zusätzlich gibt es oft Sonderpreise für die besten Leistungen in einzelnen Disziplinen.





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Kraftdreikampf
Kategorie
Mehrkampfsport, Kraftsport
Ursprungsland
Griechenland
(Übersicht Sportarten)

Kraftdreikampf (englisch: Powerlifting) ist eine Kraftsportdisziplin, die aus drei Übungen besteht: Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben. Der Sport wird auf verschiedenen Leistungsstufen und in zahlreichen Wettbewerben ausgetragen, von lokalen Veranstaltungen bis hin zu internationalen Meisterschaften. Hier sind die wichtigsten Regeln und Wettbewerbe.

Wettbewerbe im Kraftdreikampf
Kraftdreikampf wird sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene in unterschiedlichen Gewichtsklassen und Altersgruppen ausgetragen.

Nationale Wettbewerbe:
In vielen Ländern gibt es nationale Meisterschaften, die von den jeweiligen Kraftdreikampfverbänden organisiert werden, z. B. in:

Deutschland:
Deutsche Meisterschaft im Kraftdreikampf, organisiert vom Bundesverband Deutscher Kraftdreikämpfer (BVDK). In anderen Ländern ähnliche Meisterschaften, die von den nationalen Powerlifting-Verbänden ausgerichtet werden.

Internationale Wettbewerbe:
IPF World Powerlifting Championships (Weltmeisterschaften). Organisiert von der International Powerlifting Federation (IPF). Einer der wichtigsten globalen Wettbewerbe im Kraftdreikampf. Unterteilt in Altersklassen (Jugend, Junioren, Aktive, Masters).

Europameisterschaft der IPF:
Vergleichbar mit der Weltmeisterschaft, aber für europäische Athleten.

Arnold Sports Festival:
Eine der bekanntesten Veranstaltungen im Kraftsport, bei der auch Kraftdreikampf ausgetragen wird.

World Games:
Kraftdreikampf ist Teil der World Games, die alle vier Jahre für nicht-olympische Sportarten stattfinden.

Raw vs. Equipped Wettbewerbe
Raw (Classic) Powerlifting:
Hier wird ohne unterstützende Ausrüstung (außer Kniebandagen oder Kniesleeves, Gürtel und Handgelenksbandagen) angetreten.

Powerlifting:
Hier dürfen spezielle Anzüge, Bandagen und Shirts verwendet werden, die höhere Lasten ermöglichen.

Verbandsunabhängige Wettbewerbe:
Es gibt weitere Organisationen, wie die WRPF (World Raw Powerlifting Federation) oder die USAPL, die eigene Meisterschaften und Rekorde haben.

Regeln im Kraftdreikampf
Im Kraftdreikampf ist das Ziel, in jeder der drei Disziplinen die maximale Last zu heben. Das Gesamtergebnis ergibt sich aus der Summe der höchsten gültigen Versuche in jeder Übung.

Gewichtsklassen
Die Athleten treten in unterschiedlichen Gewichtsklassen an, z. B. bei Männern: 59 kg, 66 kg, 74 kg, bis über 120 kg. Für Frauen gibt es ebenfalls Gewichtsklassen, die je nach Verband variieren können.

Altersklassen
Die Wettbewerbe sind oft in Altersklassen unterteilt…
Jugend:
Bis 18 Jahre.

Junioren:
19–23 Jahre.

Aktive:
24–39 Jahre.

Masters:
Ab 40 Jahren (mit weiteren Unterteilungen, z. B. 40–49, 50–59 usw.).

Ablauf eines Wettkampfs
Kniebeugen (Squat):
Die Langhantel wird auf dem oberen Rücken abgelegt, und der Athlet muss sich tief hocken, bis die Hüfte unterhalb der Knie ist, und sich wieder aufrichten.

Bankdrücken (Bench Press):
Der Athlet liegt auf einer Bank und drückt die Langhantel von der Brust nach oben, bis die Arme durchgestreckt sind.

Kreuzheben (Deadlift):
Die Langhantel wird vom Boden bis zur stehenden Position gehoben, wobei der Rücken gerade bleiben muss.

Versuche:
Jeder Athlet hat drei Versuche pro Disziplin. Das höchste gültige Gewicht jedes Versuchs zählt für die Gesamtwertung.

Reihenfolge:
Die Reihenfolge der Disziplinen ist immer: Kniebeugen → Bankdrücken → Kreuzheben.

Technische Regeln
Kniebeugen (Squat):
Die Tiefe der Kniebeuge muss so sein, dass die Hüfte unterhalb der Knie ist. Keine Hilfe durch Assistenten während der Bewegung.

Bankdrücken (Bench Press):
Der Athlet muss die Stange kontrolliert bis zur Brust absenken und auf das Signal des Kampfrichters warten, bevor er drücken darf. Die Stange muss gleichmäßig gehoben werden (keine ungleichmäßige Bewegung).

Kreuzheben (Deadlift):
Der Athlet muss die Langhantel in einer fließenden Bewegung vom Boden heben. Der Rücken muss gerade bleiben, und die Bewegung muss kontrolliert erfolgen. Am Ende der Bewegung müssen Knie, Hüfte und Schultern gestreckt sein.

Gültige und ungültige Versuche
Ein Versuch wird für ungültig erklärt, wenn:
Die technische Ausführung den Regeln widerspricht (z. B. bei Kniebeugen keine ausreichende Tiefe erreicht wird). Der Athlet den Anweisungen der Kampfrichter nicht folgt. Die Hantel fallen gelassen wird (bei Kreuzheben).

Kampfrichter und Signale
Drei Kampfrichter bewerten die Versuche. Mindestens zwei von drei Richtern müssen den Versuch für gültig erklären. Signale der Kampfrichter (z. B. „Press“-Signal beim Bankdrücken) müssen beachtet werden.

Ausrüstung
Raw (Classic):
Athleten dürfen Gürtel, Kniesleeves, Handgelenksbandagen und Gewichtheberschuhe nutzen.

Equipped:
Hier dürfen unterstützende Hebeanzüge, Kniebandagen und spezielle Bankdrück-Shirts verwendet werden.

Bewertung und Sieger
Der Athlet mit der höchsten Gesamtsumme aus den drei Disziplinen (Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben) gewinnt. Bei Gleichstand entscheidet das Körpergewicht: Der leichtere Athlet gewinnt. Zusätzlich gibt es oft Sonderpreise für die besten Leistungen in einzelnen Disziplinen.




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