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Naginatadō
(Kategorie: Kampfsport | Ursprungsland: Japan)
(Übersicht Sportarten)

Beim Naginatadō, der japanischen Kampfsportart mit der Naginata (einer traditionellen Stangenwaffe), gibt es sowohl Wettbewerbsformen als auch spezifische Regeln, die in offiziellen Wettkämpfen eingehalten werden müssen. Die Wettbewerbe orientieren sich dabei an den Standards des All Japan Naginata Federation (AJNF) und der International Naginata Federation (INF).

Wettbewerbsarten im Naginatadō
Shiai (Kampfturnier):
Zwei Gegner treten im direkten Kampf gegeneinander an, um Punkte durch saubere und korrekte Treffer zu erzielen.

Trefferzonen:
Kopf (Men), Handgelenk (Kote), Körper (Do), Kehle (Tsuki, nur für Fortgeschrittene und je nach Regelwerk)

Die Kämpfer tragen eine Schutzausrüstung (Bogu), die Kopf, Torso, Hände und Kehle schützt.

Engi (Kata-Wettbewerb)
Zwei Personen führen festgelegte Formen (Kata) aus, bei denen die Techniken, Haltung, Präzision und Harmonie bewertet werden. Die Formen sind oft standardisiert, z. B. die „Zen Nihon Naginata Kata“. Eine Person übernimmt die Rolle des Angreifers (Shikake), die andere die des Verteidigers (Uchidachi).

Teamwettbewerbe (Team Shiai)
Teams aus mehreren Kämpfer (oft drei bis fünf) treten gegeneinander an. Die Gesamtzahl der gewonnenen Kämpfe entscheidet über den Sieg des Teams.

Freundschaftswettbewerbe und Vorführungen
Solche Events dienen dazu, Naginatadō zu fördern und bieten meist weniger strenge Bewertungsregeln.

Grundlegende Regeln im Shiai
Ablauf eines Shiai:
Ein Kampf dauert in der Regel 3 Minuten, kann aber bei Gleichstand verlängert werden (Enchō). Sieger ist die Person, die zuerst zwei Punkte erzielt. Ein Punkt wird für einen klaren und präzisen Treffer vergeben.

Korrekte Trefferbedingungen:
Der Schlag muss mit der richtigen Klinge der Naginata (Shinogi oder Ha) ausgeführt werden. Die Haltung (Kamae) und die Bewegung (Datotsu) müssen stabil und kontrolliert sein. Der Ruf (Kiai) und der richtige Fokus (Zanshin) nach dem Treffer sind entscheidend.

Verbote und Strafen
Illegale Angriffe:
Treffer außerhalb der erlaubten Zonen oder unsaubere Schläge.

Unsportliches Verhalten:
Beleidigungen, absichtliche Regelverstöße oder gefährliches Verhalten. Verwarnungen (Hansoku) können zur Disqualifikation führen.

Bewertung im Engi
Bewertet werden Präzision, Synchronität, Haltung und die korrekte Ausführung der Techniken. Ein Team besteht aus zwei Personen, die Rollen wechseln, um Angreifer (Shikake) und Verteidiger (Uchidachi) zu sein. Punkte werden von Kampfrichtern (Shinpan) vergeben, ähnlich wie bei anderen Kata-Wettbewerben.

Sonstige Regeln
Ausrüstungspflicht:
Schutzausrüstung ist bei Kämpfen verpflichtend, um Verletzungen zu vermeiden.

Alters- und Geschlechterklassen:
Es gibt oft separate Kategorien, um Fairness zu gewährleisten.

Internationale Regeln:
Die INF harmonisiert die Regeln, um Wettbewerbe weltweit vergleichbar zu machen.


Naginatadō ist sowohl ein Wettkampfsport als auch eine Kunstform, bei der die korrekte Ausführung der Techniken und die Wahrung der Tradition im Vordergrund stehen.





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Naginatadō
Kategorie
Kampfsport
Ursprungsland
Japan
(Übersicht Sportarten)

Beim Naginatadō, der japanischen Kampfsportart mit der Naginata (einer traditionellen Stangenwaffe), gibt es sowohl Wettbewerbsformen als auch spezifische Regeln, die in offiziellen Wettkämpfen eingehalten werden müssen. Die Wettbewerbe orientieren sich dabei an den Standards des All Japan Naginata Federation (AJNF) und der International Naginata Federation (INF).

Wettbewerbsarten im Naginatadō
Shiai (Kampfturnier):
Zwei Gegner treten im direkten Kampf gegeneinander an, um Punkte durch saubere und korrekte Treffer zu erzielen.

Trefferzonen:
Kopf (Men), Handgelenk (Kote), Körper (Do), Kehle (Tsuki, nur für Fortgeschrittene und je nach Regelwerk)

Die Kämpfer tragen eine Schutzausrüstung (Bogu), die Kopf, Torso, Hände und Kehle schützt.

Engi (Kata-Wettbewerb)
Zwei Personen führen festgelegte Formen (Kata) aus, bei denen die Techniken, Haltung, Präzision und Harmonie bewertet werden. Die Formen sind oft standardisiert, z. B. die „Zen Nihon Naginata Kata“. Eine Person übernimmt die Rolle des Angreifers (Shikake), die andere die des Verteidigers (Uchidachi).

Teamwettbewerbe (Team Shiai)
Teams aus mehreren Kämpfer (oft drei bis fünf) treten gegeneinander an. Die Gesamtzahl der gewonnenen Kämpfe entscheidet über den Sieg des Teams.

Freundschaftswettbewerbe und Vorführungen
Solche Events dienen dazu, Naginatadō zu fördern und bieten meist weniger strenge Bewertungsregeln.

Grundlegende Regeln im Shiai
Ablauf eines Shiai:
Ein Kampf dauert in der Regel 3 Minuten, kann aber bei Gleichstand verlängert werden (Enchō). Sieger ist die Person, die zuerst zwei Punkte erzielt. Ein Punkt wird für einen klaren und präzisen Treffer vergeben.

Korrekte Trefferbedingungen:
Der Schlag muss mit der richtigen Klinge der Naginata (Shinogi oder Ha) ausgeführt werden. Die Haltung (Kamae) und die Bewegung (Datotsu) müssen stabil und kontrolliert sein. Der Ruf (Kiai) und der richtige Fokus (Zanshin) nach dem Treffer sind entscheidend.

Verbote und Strafen
Illegale Angriffe:
Treffer außerhalb der erlaubten Zonen oder unsaubere Schläge.

Unsportliches Verhalten:
Beleidigungen, absichtliche Regelverstöße oder gefährliches Verhalten. Verwarnungen (Hansoku) können zur Disqualifikation führen.

Bewertung im Engi
Bewertet werden Präzision, Synchronität, Haltung und die korrekte Ausführung der Techniken. Ein Team besteht aus zwei Personen, die Rollen wechseln, um Angreifer (Shikake) und Verteidiger (Uchidachi) zu sein. Punkte werden von Kampfrichtern (Shinpan) vergeben, ähnlich wie bei anderen Kata-Wettbewerben.

Sonstige Regeln
Ausrüstungspflicht:
Schutzausrüstung ist bei Kämpfen verpflichtend, um Verletzungen zu vermeiden.

Alters- und Geschlechterklassen:
Es gibt oft separate Kategorien, um Fairness zu gewährleisten.

Internationale Regeln:
Die INF harmonisiert die Regeln, um Wettbewerbe weltweit vergleichbar zu machen.


Naginatadō ist sowohl ein Wettkampfsport als auch eine Kunstform, bei der die korrekte Ausführung der Techniken und die Wahrung der Tradition im Vordergrund stehen.




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