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Orientierungstauchen
(Kategorie: Tauchsport | Ursprungsland: Russland)
(Übersicht Sportarten)

Orientierungstauchen (OT) ist ein faszinierender Unterwassersport, bei dem Taucher mithilfe von Kompass und Tiefenmesser unter Wasser bestimmte Punkte ansteuern. Es kombiniert körperliche Fitness, Technik und Präzision und wird auf nationaler sowie internationaler Ebene als Wettkampfsport betrieben. Hier sind die wichtigsten Wettbewerbe und Regeln des Orientierungstauchens.

Wettbewerbe im Orientierungstauchen
Es gibt mehrere standardisierte Disziplinen im Orientierungstauchen, die von der CMAS (Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques) festgelegt wurden. Die Wettbewerbe finden oft in Seen mit guter Sicht und ruhigem Wasser statt. Zu den häufigsten Disziplinen gehören…

Sternkurs (Star)
Die Teilnehmer starten von einer zentralen Plattform und müssen in einem sternförmigen Kurs fünf Punkte (Bojen) anlaufen und zurück zur Plattform kehren.

Ziel:
Alle Punkte in der richtigen Reihenfolge in möglichst kurzer Zeit zu erreichen.

M-Kurs
Ein Kurs in Form eines „M“, bei dem die Taucher mehrere Winkel und Richtungswechsel absolvieren.

Ziel:
Die Strecke möglichst präzise und schnell zu bewältigen.

Rechteckkurs (Rectangle)
Der Taucher absolviert ein rechteckiges Streckenlayout mit klar definierten Abständen zwischen den Eckpunkten.

Ziel:
Präzise Navigation mit minimalem Zeitverlust.

Fünfeckkurs (Pentagon)
Der Kurs hat die Form eines Fünfecks, das der Taucher vollständig abschließen muss.

Ziel:
Präzise Navigation mit möglichst geringer Zeitabweichung.

Parallelkurs (Parallel)
Zwei parallele Strecken mit Wendepunkten, die die Taucher nacheinander durchqueren müssen.

Ziel:
Effizienz und Genauigkeit bei der Navigation.


Team-Disziplinen
Zwei bis drei Taucher arbeiten zusammen, um die Strecke zu bewältigen. Die Teamkoordination spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Diese Wettbewerbe fördern Teamwork und sind vor allem bei Meisterschaften beliebt.

Regeln im Orientierungstauchen
Die Regeln des Orientierungstauchens sind streng festgelegt, um Chancengleichheit, Sicherheit und Fairness zu gewährleisten. Hier sind die zentralen Regeln:

Ausrüstung
Pflichtausrüstung:
Kompass (oft speziell für den Unterwassereinsatz). Tiefenmesser, um die Tiefe konstant zu halten. Signalboje, um die Position des Tauchers an der Oberfläche zu markieren. Flossen, Tauchmaske, Atemgerät (Pressluftflasche) und Neoprenanzug. Schreibtafel oder wasserdichtes Papier für Notizen oder Kursanweisungen.

Verbotene Hilfsmittel:
GPS oder andere elektronische Navigationsgeräte sind nicht erlaubt. Sichtbare Markierungen auf der Wasseroberfläche sind verboten.

Start und Ablauf:
Die Taucher starten nacheinander von einer zentralen Plattform oder einem festgelegten Startpunkt. Die Navigation erfolgt anhand einer vorgegebenen Streckenbeschreibung, die auf der Oberfläche studiert wird. Sobald der Taucher unter Wasser ist, muss er selbstständig navigieren und darf nicht auftauchen, um sich zu orientieren.

Zeit und Präzision
Der Sieger wird anhand der besten Kombination aus Zeit und Präzision bestimmt.

Zeitstrafe:
Für jede Abweichung von der korrekten Position gibt es Strafpunkte, die zur Gesamtzeit addiert werden.

Navigationsgenauigkeit:
An jedem Punkt wird die Genauigkeit der Position überprüft. Die Position des Tauchers wird gemessen, wenn er einen Unterwasser-Punkt erreicht. Abweichungen führen zu Punktabzug.

Sicherheitsregeln
Begleitboot:
Es gibt stets ein Sicherheitsboot, das die Taucher an der Oberfläche begleitet.

Sichtverbindung:
Die Boje an der Oberfläche zeigt die Position des Tauchers an. Wird die Boje losgelassen, gilt dies als Regelverstoß.

Tauchgrenze:
Die maximale Tiefe beträgt in der Regel 5-6 Meter, um das Risiko zu minimieren.

Abbruch:
Bei technischen Problemen (z. B. Verlust des Atemgeräts) darf der Taucher auftauchen, wird jedoch disqualifiziert.

Strafen und Disqualifikationen
Strafpunkte:
Für Fehler wie das Verlassen des Kurses oder das Verfehlen von Punkten.

Disqualifikation:
Bei Regelverstößen wie Auftauchen außerhalb der Sicherheitszone, Verlust der Boje oder unerlaubter Kommunikation.

Wettkampfklassen
Die Teilnehmer werden nach Alter, Geschlecht und Erfahrung in Klassen eingeteilt…

Jugend (bis 18 Jahre):
Nachwuchswettbewerbe.

Erwachsene (ab 19 Jahren):
Hauptklassen.

Masters (ab 35 Jahren):
Altersgerechte Wettbewerbe.


Internationale Wettbewerbe
Weltmeisterschaften (CMAS World Championship):
Das wichtigste Event im Orientierungstauchen.

Europameisterschaften:
Ebenfalls ein prestigeträchtiger Wettbewerb.

Nationale Meisterschaften:
Viele Länder, insbesondere in Europa (z. B. Deutschland, Österreich, Tschechien), richten jährliche Meisterschaften aus.

Besonderheiten
Orientierungstauchen erfordert nicht nur physische Ausdauer, sondern auch geistige Präzision und technische Fähigkeiten. Es wird oft in Teams trainiert, um die Genauigkeit und die Navigation zu verbessern. Der Sport hat in Osteuropa und Mitteleuropa eine besonders starke Tradition.





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Orientierungstauchen
Kategorie
Tauchsport
Ursprungsland
Russland
(Übersicht Sportarten)

Orientierungstauchen (OT) ist ein faszinierender Unterwassersport, bei dem Taucher mithilfe von Kompass und Tiefenmesser unter Wasser bestimmte Punkte ansteuern. Es kombiniert körperliche Fitness, Technik und Präzision und wird auf nationaler sowie internationaler Ebene als Wettkampfsport betrieben. Hier sind die wichtigsten Wettbewerbe und Regeln des Orientierungstauchens.

Wettbewerbe im Orientierungstauchen
Es gibt mehrere standardisierte Disziplinen im Orientierungstauchen, die von der CMAS (Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques) festgelegt wurden. Die Wettbewerbe finden oft in Seen mit guter Sicht und ruhigem Wasser statt. Zu den häufigsten Disziplinen gehören…

Sternkurs (Star)
Die Teilnehmer starten von einer zentralen Plattform und müssen in einem sternförmigen Kurs fünf Punkte (Bojen) anlaufen und zurück zur Plattform kehren.

Ziel:
Alle Punkte in der richtigen Reihenfolge in möglichst kurzer Zeit zu erreichen.

M-Kurs
Ein Kurs in Form eines „M“, bei dem die Taucher mehrere Winkel und Richtungswechsel absolvieren.

Ziel:
Die Strecke möglichst präzise und schnell zu bewältigen.

Rechteckkurs (Rectangle)
Der Taucher absolviert ein rechteckiges Streckenlayout mit klar definierten Abständen zwischen den Eckpunkten.

Ziel:
Präzise Navigation mit minimalem Zeitverlust.

Fünfeckkurs (Pentagon)
Der Kurs hat die Form eines Fünfecks, das der Taucher vollständig abschließen muss.

Ziel:
Präzise Navigation mit möglichst geringer Zeitabweichung.

Parallelkurs (Parallel)
Zwei parallele Strecken mit Wendepunkten, die die Taucher nacheinander durchqueren müssen.

Ziel:
Effizienz und Genauigkeit bei der Navigation.


Team-Disziplinen
Zwei bis drei Taucher arbeiten zusammen, um die Strecke zu bewältigen. Die Teamkoordination spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Diese Wettbewerbe fördern Teamwork und sind vor allem bei Meisterschaften beliebt.

Regeln im Orientierungstauchen
Die Regeln des Orientierungstauchens sind streng festgelegt, um Chancengleichheit, Sicherheit und Fairness zu gewährleisten. Hier sind die zentralen Regeln:

Ausrüstung
Pflichtausrüstung:
Kompass (oft speziell für den Unterwassereinsatz). Tiefenmesser, um die Tiefe konstant zu halten. Signalboje, um die Position des Tauchers an der Oberfläche zu markieren. Flossen, Tauchmaske, Atemgerät (Pressluftflasche) und Neoprenanzug. Schreibtafel oder wasserdichtes Papier für Notizen oder Kursanweisungen.

Verbotene Hilfsmittel:
GPS oder andere elektronische Navigationsgeräte sind nicht erlaubt. Sichtbare Markierungen auf der Wasseroberfläche sind verboten.

Start und Ablauf:
Die Taucher starten nacheinander von einer zentralen Plattform oder einem festgelegten Startpunkt. Die Navigation erfolgt anhand einer vorgegebenen Streckenbeschreibung, die auf der Oberfläche studiert wird. Sobald der Taucher unter Wasser ist, muss er selbstständig navigieren und darf nicht auftauchen, um sich zu orientieren.

Zeit und Präzision
Der Sieger wird anhand der besten Kombination aus Zeit und Präzision bestimmt.

Zeitstrafe:
Für jede Abweichung von der korrekten Position gibt es Strafpunkte, die zur Gesamtzeit addiert werden.

Navigationsgenauigkeit:
An jedem Punkt wird die Genauigkeit der Position überprüft. Die Position des Tauchers wird gemessen, wenn er einen Unterwasser-Punkt erreicht. Abweichungen führen zu Punktabzug.

Sicherheitsregeln
Begleitboot:
Es gibt stets ein Sicherheitsboot, das die Taucher an der Oberfläche begleitet.

Sichtverbindung:
Die Boje an der Oberfläche zeigt die Position des Tauchers an. Wird die Boje losgelassen, gilt dies als Regelverstoß.

Tauchgrenze:
Die maximale Tiefe beträgt in der Regel 5-6 Meter, um das Risiko zu minimieren.

Abbruch:
Bei technischen Problemen (z. B. Verlust des Atemgeräts) darf der Taucher auftauchen, wird jedoch disqualifiziert.

Strafen und Disqualifikationen
Strafpunkte:
Für Fehler wie das Verlassen des Kurses oder das Verfehlen von Punkten.

Disqualifikation:
Bei Regelverstößen wie Auftauchen außerhalb der Sicherheitszone, Verlust der Boje oder unerlaubter Kommunikation.

Wettkampfklassen
Die Teilnehmer werden nach Alter, Geschlecht und Erfahrung in Klassen eingeteilt…

Jugend (bis 18 Jahre):
Nachwuchswettbewerbe.

Erwachsene (ab 19 Jahren):
Hauptklassen.

Masters (ab 35 Jahren):
Altersgerechte Wettbewerbe.


Internationale Wettbewerbe
Weltmeisterschaften (CMAS World Championship):
Das wichtigste Event im Orientierungstauchen.

Europameisterschaften:
Ebenfalls ein prestigeträchtiger Wettbewerb.

Nationale Meisterschaften:
Viele Länder, insbesondere in Europa (z. B. Deutschland, Österreich, Tschechien), richten jährliche Meisterschaften aus.

Besonderheiten
Orientierungstauchen erfordert nicht nur physische Ausdauer, sondern auch geistige Präzision und technische Fähigkeiten. Es wird oft in Teams trainiert, um die Genauigkeit und die Navigation zu verbessern. Der Sport hat in Osteuropa und Mitteleuropa eine besonders starke Tradition.




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