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Rhythmische Sportgymnastik (RSG) ist eine elegante und künstlerische Disziplin, bei der Gymnastinnen mit Handgeräten wie Ball, Band, Keulen, Reifen oder Seil verschiedene Übungen auf Musik ausführen. Die Sportart kombiniert Elemente aus Turnen, Tanz und Akrobatik und stellt hohe Anforderungen an Körperbeherrschung, Koordination, Ausdruckskraft und Musikalität. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Wettbewerbe und Regeln der Rhythmischen Sportgymnastik. Wettbewerbe in der Rhythmischen Sportgymnastik Olympische Spiele: Rhythmische Sportgymnastik ist eine Disziplin bei den Olympischen Sommerspielen. Der Wettbewerb umfasst sowohl Einzel- als auch Gruppenkonkurrenzen. Disziplinen Einzelwettbewerb (Frauen): In diesem Wettbewerb treten die Gymnastinnen einzeln an und führen eine Kür mit einem der fünf Handgeräte (Ball, Band, Keulen, Reifen oder Seil) vor. Gruppenwettbewerb (Frauen): Hier zeigt ein Team von fünf Gymnastinnen eine gemeinsame Kür, bei der sie mit einem oder mehreren Handgeräten gleichzeitig arbeiten. Dieser Wettbewerb wurde 1996 in das olympische Programm aufgenommen. Regeln Der Wettbewerb erfolgt in mehreren Phasen: Einer Qualifikation, einem Finale und der Vergabe von Medaillen. Gymnastinnen werden in beiden Disziplinen (Einzel und Gruppe) aufgrund ihrer Gesamtpunktzahl bewertet, die sich aus den Bewertungen der einzelnen Übungen zusammensetzt. Weltmeisterschaften Die Weltmeisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik sind der wichtigste internationale Wettbewerb nach den Olympischen Spielen. Sie werden von der Internationalen Gymnastikföderation (FIG) organisiert und finden jährlich statt (außer in den Jahren, in denen Olympische Spiele ausgetragen werden). Disziplinen Einzelwettbewerb: Wie bei den Olympischen Spielen müssen Gymnastinnen mit einem der Handgeräte eine Pflicht- und eine Kürübung zeigen. Gruppenwettbewerb: Teams von fünf Gymnastinnen präsentieren eine gemeinsame Übung. Gesamtwertung: Gymnastinnen und Gruppen werden sowohl in der Qualifikation als auch in den Finalen bewertet. Regeln: Die Regeln umfassen detaillierte Vorschriften zur Ausführung der Übungen, der Bewertung der Handgeräte und der Musikalität. Bei den Weltmeisterschaften werden auch oft Qualifikationsplätze für die Olympischen Spiele vergeben. Europameisterschaften Die Europameisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik werden ebenfalls von der FIG organisiert und sind ein bedeutender Wettbewerb für Gymnastinnen aus Europa. Diese finden alle zwei Jahre statt. Disziplinen: Einzel- und Gruppenkonkurrenzen, ähnlich wie bei den Weltmeisterschaften. Regeln: Die Regeln sind weitgehend identisch mit denen der Weltmeisterschaften, wobei der Schwerpunkt auf der europäisch anerkannten Normen und Vorschriften liegt. Kontinentale Meisterschaften (z.B. Panamerikanische, Asiatische) Zusätzlich zu den Welt- und Europameisterschaften gibt es auch Kontinentalmeisterschaften, bei denen Gymnastinnen aus spezifischen Regionen der Welt (z.B. Asien, Amerika) antreten. Disziplinen: Einzel- und Gruppenwettbewerbe. Regeln: Diese Wettbewerbe folgen denselben allgemeinen Regeln wie die Welt- und Europameisterschaften, jedoch gibt es manchmal kleinere Anpassungen je nach Verband. Nationale Meisterschaften Jedes Land hat seine eigenen nationalen Meisterschaften, die als Qualifikationswettkämpfe für internationale Wettbewerbe wie Weltmeisterschaften oder die Olympischen Spiele dienen. Disziplinen und Regeln: Diese Wettbewerbe umfassen in der Regel Einzel- und Gruppenwettkämpfe. Die Regeln basieren auf den internationalen Normen, mit kleinen Anpassungen, die von den jeweiligen nationalen Verbänden vorgegeben werden. Regeln der Rhythmischen Sportgymnastik Bewertungssystem In der Rhythmischen Sportgymnastik erfolgt die Bewertung auf der Grundlage von zwei Hauptkategorien. Schwierigkeitsnote (Difficulty): Diese Note bewertet die Komplexität der gezeigten Übungen, einschließlich der verwendeten Handgeräte und der Akrobatik. Komplexe Handhabung der Geräte, schwierige Elemente und Bewegungsübergänge erhöhen die Schwierigkeitsnote. Ausführungsnote (Execution): Hier wird bewertet, wie sauber, präzise und elegant die Übung ausgeführt wird. Fehler wie der Fall eines Handgeräts, die Unvollständigkeit einer Bewegung oder unsaubere Übergänge führen zu Punktabzügen. Kompositionsnote (Choreography/Artistry): Diese Note bewertet die Musikalität, den Ausdruck, die Harmonie der Bewegungen und die Gesamtkomposition der Kür. Eine hohe Kompositionsnote bedeutet, dass die Bewegungen im Einklang mit der Musik und dem Thema der Übung stehen. Die Gesamtbewertung setzt sich aus der Schwierigkeitsnote, der Ausführungsnote und der Kompositionsnote zusammen. Pflichtübungen und Kürübungen Pflichtübungen: In den meisten Wettkämpfen (z.B. bei den Weltmeisterschaften) müssen die Gymnastinnen eine festgelegte Pflichtübung ausführen, die bestimmte Elemente und Bewegungen enthält. Diese Übungen sind standardisiert und müssen von allen Wettkämpfern gezeigt werden. Kürübungen: In der Kür zeigen die Gymnastinnen eine individuell gestaltete Übung zu Musik, die eine Kombination aus Tanz, Akrobatik und Handgerätarbeit beinhaltet. Die Kür ist oft der kreativere und ausdrucksstärkere Teil der Bewertung. Handgeräte Ball: Der Ball muss mit eleganten Bewegungen über den Körper geführt werden. Sprünge und Drehungen müssen dabei mit der Ballführung kombiniert werden. Band: Hier wird das Band geschwungen, geworfen und auf dem Körper oder in der Luft gefangen. Die Bewegungen sollten fließend und präzise sein. Keulen: Mit den Keulen wird jongliert, geworfen und gefangen. Präzision und Synchronität sind entscheidend. Reifen: Der Reifen wird gerollt, geworfen und geführt, wobei es auch zu schwierigen Akrobatikelementen kommen kann. Seil: Das Seil wird geschwungen und kann für Sprünge, Drehungen und Wellenbewegungen verwendet werden. Zeiteinschränkungen Kürdauer: Eine Kür dauert in der Regel zwischen 1,5 und 2,5 Minuten, abhängig von den Wettbewerbsanforderungen. Die Dauer variiert je nach Kategorie und Veranstaltung. Übungsgestaltung: Bei der Gestaltung der Kür muss der Athlet sicherstellen, dass alle vorgeschriebenen Elemente mit einer bestimmten Anzahl von Bewegungen oder Handgeräten innerhalb des Zeitrahmens ausgeführt werden. Fehler und Abzüge: Fehler wie der Fall eines Handgeräts, unsymmetrische Bewegungen, schnelle, unkontrollierte Bewegungen oder Abweichungen von der Musik führen zu Abzügen in der Ausführungsnote. Diese Fehler können dazu führen, dass die Gymnastin Punkte verliert. Bei der Gruppenkür sind Synchronität und Zusammenarbeit der Gruppe besonders wichtig. Fehler in der Teamarbeit führen zu Punktabzügen. Sicherheit Ausrüstung: Die Gymnastinnen müssen geeignete Kleidung tragen (meistens ein enger, elastischer Turnanzug), der das Training und die Beweglichkeit unterstützt. Auch bei Handgeräten gibt es strenge Vorschriften für Größe und Gewicht. Sicherheitsvorkehrungen Gymnastinnen müssen beim Umgang mit Handgeräten vorsichtig sein, um Verletzungen zu vermeiden. Es wird auch empfohlen, dass sie mit einem Spotter oder Trainer arbeiten, um schwierige Elemente sicher zu üben. Die Rhythmische Sportgymnastik ist ein anspruchsvoller Sport, der Kreativität, Präzision und Ausdruckskraft kombiniert. Die wichtigsten Wettbewerbe umfassen die Olympischen Spiele, Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und nationale Meisterschaften. Die Bewertungen basieren auf Schwierigkeits-, Ausführungs- und Kompositionsnoten. Fehler wie das Fallen von Handgeräten oder unsaubere Bewegungen führen zu Abzügen. Diese Sportart erfordert nicht nur eine ausgezeichnete Körperbeherrschung, sondern auch künstlerisches Talent, Musikalität und Teamarbeit (im Gruppenkampf). |
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