☰ Menu |
||
|
||
|
||
|
||
Fehler entdeckt?
info@vereinssport-in-deutschland.de |
||
|
![]() |
|
|
|
(Übersicht Sportarten) |
|
Rollstuhlbasketball ist eine der bekanntesten paralympischen Sportarten und bietet spannende Wettbewerbe auf allen Ebenen, von lokalen Turnieren bis hin zu Weltmeisterschaften. Die Sportart basiert auf den Regeln des klassischen Basketballs, enthält jedoch Anpassungen, um die besonderen Anforderungen von Spielern im Rollstuhl zu berücksichtigen. Wettbewerbe im Rollstuhlbasketball Nationale Wettbewerbe Ligen: Viele Länder haben eigene Rollstuhlbasketballligen. In Deutschland ist das die Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL), die in verschiedene Spielklassen unterteilt ist (z. B. 1. Bundesliga, 2. Bundesliga). Pokale: Nationale Pokalwettbewerbe wie der DRS-Pokal (Deutschland) werden zusätzlich zu den Ligaspielen ausgetragen. Internationale Wettbewerbe Paralympische Spiele: Der prestigeträchtigste Wettbewerb im Rollstuhlbasketball, der alle vier Jahre stattfindet. Weltmeisterschaften: Organisiert von der International Wheelchair Basketball Federation (IWBF); finden alle vier Jahre statt. Europameisterschaften: Ebenfalls von der IWBF ausgerichtet, im Zwei-Jahres-Rhythmus. Champions League: Wettbewerb für die besten Vereinsmannschaften Europas, ähnlich wie die UEFA Champions League im Fußball. EuroCup: Weitere internationale Clubwettbewerbe, bei denen Teams auf verschiedenen Leistungsebenen gegeneinander antreten. Jugend- und Nachwuchswettbewerbe Wettbewerbe wie die Junioren-Weltmeisterschaften (U23) und die Europameisterschaften U22 fördern den Nachwuchs im Rollstuhlbasketball. Regeln im Rollstuhlbasketball Die Grundregeln des Rollstuhlbasketballs basieren auf den offiziellen Basketballregeln der FIBA, wurden jedoch an die Bedürfnisse der Rollstuhlfahrer angepasst. Hier sind die wichtigsten Regelanpassungen: Spielfeld und Ausrüstung Spielfeldgröße: Entspricht den Standardmaßen eines Basketballfeldes (28 x 15 Meter). Korb: Der Korb ist in der gleichen Höhe wie beim klassischen Basketball (3,05 Meter). Rollstuhl: Der Rollstuhl ist Teil des Spielers und unterliegt speziellen Vorgaben (z. B. maximale Sitzhöhe, Gewicht). Jeder Spieler hat einen speziell angepassten Sportrollstuhl. Spielerklassifikation Jeder Spieler erhält eine Punktzahl basierend auf seinem funktionellen Grad an körperlicher Behinderung: Punkte von 1.0 (schwerste Behinderung) bis 4.5 (geringste Behinderung). Spieler ohne körperliche Einschränkungen dürfen nicht mitspielen. Team-Punktelimit Die Summe der Punkte aller fünf Spieler auf dem Feld darf 14 Punkte nicht überschreiten. Dies sorgt für Fairness zwischen Teams mit unterschiedlicher Spielstärke. Fortbewegung Spieler dürfen den Ball maximal zwei Mal mit den Händen berühren, bevor sie den Rollstuhl weiter bewegen (entspricht dem Dribbeln im Stand-Basketball). Der Ball muss gedribbelt, gepasst oder geworfen werden, wenn der Spieler weiterfährt. Kontaktregeln Charging: Ähnlich wie im klassischen Basketball ist das Fahren in einen anderen Spieler ein Foul. Unsportliches Verhalten: Übermäßiger Kontakt zwischen Rollstühlen wird als Foul geahndet. Spielzeit: Ein Spiel besteht aus vier Vierteln zu je 10 Minuten (effektive Spielzeit). Bei Gleichstand gibt es eine Verlängerung von 5 Minuten. Fouls Persönliche Fouls: Wie im klassischen Basketball wird bei übermäßigem Körperkontakt ein persönliches Foul gegeben. Technische Fouls: Regelverstöße wie absichtliches Blockieren des Gegners mit dem Rollstuhl. Bewertung und Regeln für Schiedsrichter: Die Schiedsrichter achten darauf, dass alle Bewegungen fair bleiben, besonders bei Kollisionen und beim Einsatz der Rollstühle. Zeitlimits gelten wie im regulären Basketball 24-Sekunden-Regel: Ein Team muss innerhalb von 24 Sekunden einen Wurf abgeben. 8-Sekunden-Regel: Ein Team muss innerhalb von 8 Sekunden den Ball in die gegnerische Spielfeldhälfte bringen. 3-Sekunden-Regel: Kein Spieler darf länger als 3 Sekunden in der gegnerischen Zone bleiben. Unterschiede zum klassischen Basketball Die Fortbewegung mit dem Rollstuhl ersetzt das klassische Dribbeln. Spielerklassifikationen und das Punktelimit für Teams sorgen für mehr Fairness. Der Rollstuhl wird als Teil des Körpers betrachtet, was Auswirkungen auf die Regeln bei Fouls oder Ballberührungen hat. Besondere Fairness und Inklusion Rollstuhlbasketball ist offen für Männer und Frauen, die häufig in gemischten Teams spielen. Auch Spieler ohne körperliche Einschränkungen können in speziellen Hobby-Ligen teilnehmen, wenn sie im Rollstuhl spielen. |
|
Fehler entdeckt? info@vereinssport-in-deutschland.de |
|
|
|
|