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(Übersicht Sportarten) |
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Herzsport (auch kardiologisches Rehabilitationstraining oder Rehabilitationssport für Herzpatienten) ist ein speziell angepasstes Bewegungsprogramm für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es wird von ausgebildeten Übungsleitern unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt und dient dazu, die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern und das Risiko weiterer kardiologischer Ereignisse zu minimieren. Ziele des Herzsports Verbesserung der Ausdauer und Kraftfähigkeit. Senkung des Blutdrucks und der Herzfrequenz. Gewichtsreduktion und Förderung der Fettverbrennung. Verbesserung der Atmung und Sauerstoffversorgung. Förderung von Stressbewältigung und Entspannung. Reduktion von Ängsten und Steigerung des Selbstvertrauens. Soziale Integration und Austausch mit anderen Betroffenen. Inhalte und Übungen im Herzsport Das Training wird individuell an die Leistungsfähigkeit und Diagnose der Teilnehmer angepasst. Typische Inhalte sind… Aufwärmphase (10-15 Minuten): Leichte Gymnastik, Mobilisationsübungen, Atemtraining. Ausdauertraining (20-30 Minuten): Gehen, leichtes Joggen, Ergometer-Training, Step-Aerobic. Kräftigungstraining (15-20 Minuten): Übungen mit Therabändern, leichten Hanteln oder dem eigenen Körpergewicht. Koordinations- und Gleichgewichtstraining (10-15 Minuten): Balancieren, Standwaagen, koordinative Übungen. Entspannung und Cool-Down (10-15 Minuten): Dehnübungen, Atemtechniken, progressive Muskelentspannung. Medizinische Überwachung und Sicherheit EKG-Überwachung: In der Anfangsphase oder bei Risikopatienten wird die Herzfrequenz überwacht. Blutdruckkontrolle: Regelmäßige Messungen vor, während und nach dem Training. Notfallplan: Defibrillator und Erste-Hilfe-Ausrüstung müssen bereitstehen. Ärztliche Anwesenheit: Ein Arzt muss während der gesamten Einheit anwesend oder erreichbar sein. Teilnehmergruppen und Indikationen Herzsportgruppen werden nach Risikostufen eingeteilt. Stufe I: Hochrisikopatienten (z. B. nach Herzinfarkt, Herzoperation, Herzinsuffizienz). Stufe II: Mittleres Risiko (z. B. stabile koronare Herzkrankheit, Herzklappenfehler). Stufe III: Geringes Risiko (z. B. Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes). Organisatorische Aspekte Dauer und Häufigkeit: In der Regel 1-2 Mal pro Woche für 60-90 Minuten. Kostenträger: Krankenkassen übernehmen meist die Kosten nach ärztlicher Verordnung. Voraussetzungen: Ärztliche Verordnung und ein Belastungs-EKG vor Beginn. Typische Herzsport-Verbände und -Organisationen Deutscher Behindertensportverband (DBS): Zertifizierte Herzsportgruppen. Deutsche Herzstiftung: Information und Aufklärung. Herzsportvereine und Rehabilitationszentren: Spezialisierte Gruppenangebote. |
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