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(Übersicht Sportarten) |
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Baguazhang (auch Pa Kua Chang) ist eine der drei großen sogenannten inneren Kampfkünste Chinas, zusammen mit Taijiquan (Tai Chi) und Xingyiquan. Es ist bekannt für seine fließenden, kreisförmigen Bewegungen und das Gehen auf einem Kreis. Baguazhang ist vor allem eine Kampfkunst und ein System zur Selbstkultivierung, aber es gibt auch Formen des sportlichen Wettkampfs. Grundprinzipien Kreisgehen (Zou Huan): Der Praktizierende läuft in einem Kreis und wechselt dabei regelmäßig die Richtung. Dies stärkt Gleichgewicht, Koordination und fördert die Energiezirkulation. Körperrotation: Drehungen des Körpers sind zentral – Angriffe und Verteidigung erfolgen oft gleichzeitig. Vermeidung von Kollisionen: Statt direkter Konfrontation wird der Gegner umkreist oder ausgewichen. Weichheit und Flexibilität: Bewegungen sind geschmeidig, mit plötzlichen explosiven Techniken (Fa Jin). Palm-Techniken: Der Stil betont offene Handflächen anstelle von Fäusten, mit vielen Varianten an Schlägen, Stößen und Paraden. Wettbewerbsformen im Baguazhang Wettkämpfe mit Baguazhang können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden… Formenwettkämpfe (Taolu) Hier wird eine festgelegte Abfolge von Bewegungen (Form oder Routine) vorgeführt, entweder traditionell oder modern. Bewertungskriterien: Technikgenauigkeit, Körperhaltung, Gleichgewicht. Ausdruckskraft und innere Energie (Shen, Yi, Qi). Fluss und Übergänge, Kreativität (bei freien Formen). Freikampf (Sanda/Sanshou) Baguazhang-spezifischer Freikampf ist seltener, da viele Techniken schwer in einem regulierten Sportumfeld umzusetzen sind. Dennoch werden manchmal Push Hands-ähnliche Übungen oder modifizierter Sanda-Kampf mit Einbeziehung von Baguazhang-Prinzipien verwendet. Besonderheiten: Drehende Ausweichbewegungen. Ein- und Austauchen aus dem Nahkampf. Hebel, Würfe und Gelenktechniken (ähnlich wie im Shuai Jiao). Hinweis: Aufgrund der Komplexität von Baguazhang gibt es in vielen modernen Wettbewerben oft nur Demonstrationswettkämpfe oder Kategorie „interne Kampfkünste“. Wettkampfregeln (je nach Verband) In offiziellen Turnieren, z. B. unter dem International Wushu Federation (IWUF): Taolu-Routinen werden nach Punkten bewertet (ähnlich wie Turnen oder Eiskunstlauf). Zeitlimit für moderne Routinen: ca. 1 min 20 s – 2 min. Tragen von Uniformen und ggf. Waffen (für Waffenformen: Schwert, Säbel, Langstock usw.). In Sanda-Kämpfen gelten generelle Sanda-Regeln (Punkte für Treffer, Würfe etc.), modifiziert für „interne“ Stile. Baguazhang ist primär eine traditionelle Kampfkunst mit spirituell-energetischem Hintergrund. Im modernen Wushu-Kontext gibt es Wettbewerbe in Form von Formenlauf, seltener im Freikampf. Die Regeln variieren je nach Verband, Ziel (Kampf oder Vorführung) und regionaler Schule. |
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