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Orientierungslauf
(Kategorie: Geschwindigkeitssport | Ursprungsland: Skandinavien)
(Übersicht Sportarten)
Orientierungslauf (OL) ist ein spannender Ausdauersport, der körperliche Fitness und Orientierungsgeschick kombiniert. Teilnehmer navigieren mit Karte und Kompass durch unbekanntes Gelände, um festgelegte Kontrollpunkte (Posten) so schnell wie möglich anzulaufen. Hier sind die Wettbewerbsarten und Regeln im Orientierungslauf.

Wettbewerbsarten im Orientierungslauf
Einzelläufe (Individual-OL):
Die klassische und häufigste Form des Orientierungslaufs. Jeder Teilnehmer startet einzeln mit Zeitabständen und läuft eine individuell vorgegebene Strecke ab. Ziel: Die Strecke in der schnellstmöglichen Zeit bewältigen.

Staffelläufe (Relay-OL):
Teams aus mehreren Läufern (meist 3-5 Personen) laufen nacheinander verschiedene Strecken. Der nächste Läufer startet, sobald der vorherige das Ziel erreicht hat. Ziel: Das Team mit der kürzesten Gesamtzeit gewinnt.

Sprint-OL:
Kürzere Strecken in urbanen oder parkähnlichen Gebieten mit einem hohen Tempo. Typisch sind Strecken zwischen 2-4 km und Laufzeiten von 10-20 Minuten.

Mitteldistanz-OL:
Fokus auf technischem Können mit vielen Richtungswechseln und Posten. Streckenlänge: 4-7 km, Laufzeit: 30-50 Minuten.

Langdistanz-OL:
Die anspruchsvollste und längste Disziplin. Streckenlänge: 8-14 km (je nach Altersklasse), Laufzeit: 60-120 Minuten.

Nacht-OL:
Läufe bei Dunkelheit, bei denen die Teilnehmer Stirnlampen nutzen müssen. Eine besondere Herausforderung für die Orientierung.

Score-OL (Punkte-OL):
Die Teilnehmer dürfen die Posten in beliebiger Reihenfolge anlaufen, um möglichst viele Punkte in einer festgelegten Zeit zu sammeln.

Massenstart-OL:
Alle Teilnehmer starten gleichzeitig. Oft wird dies bei Staffel- oder Score-OL genutzt.

Trail-O (Präzisionsorientierungslauf):
Speziell für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Der Fokus liegt auf präziser Karteninterpretation, nicht auf Geschwindigkeit.

Regeln des Orientierungslaufs
Streckenlayout und Posten:
Die Strecke wird durch eine Karte und Kontrollpunkte (Posten) vorgegeben.

Postenmarkierungen:
An jedem Posten befindet sich eine orange-weiße Fahne und ein elektronisches oder manuelles Kontrollgerät. Teilnehmer müssen jeden Posten in der vorgegebenen Reihenfolge anlaufen (außer bei Score-OL).

Karte und Kompass
Karte:
Eine detaillierte Spezialkarte, die Gelände, Vegetation, Höhenlinien und künstliche Objekte zeigt. Maßstab oft 1:10.000 oder 1:15.000.

Kompass:
Zur Unterstützung bei der Navigation, insbesondere bei langen Distanzen oder unübersichtlichem Gelände.

Start und Ziel:
Teilnehmer starten einzeln in festgelegten Zeitintervallen (z. B. alle 2 Minuten), um Kollisionen zu vermeiden. Die Zeit wird beim Start gestoppt und endet, sobald der Läufer die Ziellinie überquert.

Kontrollsystem:
Elektronische Kontrollchips (z. B. SI-Card oder Emit): Teilnehmer registrieren ihre Anwesenheit an jedem Posten, indem sie den Chip in ein Lesegerät stecken. Nach dem Lauf wird die gespeicherte Zeit ausgewertet. Manuelle Kontrollkarten werden bei kleineren oder informellen Wettbewerben verwendet.

Regeln für das Navigieren:
Läufer dürfen nur mit Karte und Kompass navigieren. GPS-Geräte oder andere Hilfsmittel sind verboten. Das Gelände darf nicht verlassen oder beschädigt werden (z. B. Felder oder Schutzgebiete). Jede Art von fremder Hilfe (z. B. Abkürzungen durch andere Teilnehmer) ist untersagt.

Zeitwertung:
Die Wertung basiert auf der Gesamtzeit, inklusive der Zeiten, die für das Finden und Registrieren der Posten benötigt wurden. Teilnehmer, die einen Posten auslassen oder falsch anlaufen, werden disqualifiziert.

Wettkampfklassen
Orientierungslauf ist in Alters- und Leistungsklassen unterteilt, um fairen Wettbewerb zu gewährleisten.

Kinder und Jugendliche:
z. B. D/H10 (bis 10 Jahre), D/H14.

Erwachsene:
z. B. D/H21E (Eliteklasse), D/H35 (ab 35 Jahre).

Senioren:
z. B. D/H50, D/H65.

Fairplay und Sicherheit
Teilnehmer dürfen andere Läufer nicht behindern oder sabotieren. Sicherheitsvorkehrungen, wie Notrufnummern oder Orientierungshilfen, werden bei schwierigen Geländewettkämpfen bereitgestellt. Teilnehmer, die den Lauf abbrechen, müssen sich unbedingt im Ziel melden.

Wichtige Wettbewerbe
Weltmeisterschaften (WOC):
Jährlich ausgetragene Orientierungslauf-WM.

Europameisterschaften (EOC):
Ebenfalls ein wichtiges internationales Turnier.

Jukola und Tiomila:
Große Staffelwettbewerbe in Skandinavien.

Nationale Meisterschaften:
Viele Länder, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, richten jährlich OL-Meisterschaften aus.




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Orientierungslauf
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Ursprungsland
Skandinavien
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Orientierungslauf (OL) ist ein spannender Ausdauersport, der körperliche Fitness und Orientierungsgeschick kombiniert. Teilnehmer navigieren mit Karte und Kompass durch unbekanntes Gelände, um festgelegte Kontrollpunkte (Posten) so schnell wie möglich anzulaufen. Hier sind die Wettbewerbsarten und Regeln im Orientierungslauf.

Wettbewerbsarten im Orientierungslauf
Einzelläufe (Individual-OL):
Die klassische und häufigste Form des Orientierungslaufs. Jeder Teilnehmer startet einzeln mit Zeitabständen und läuft eine individuell vorgegebene Strecke ab. Ziel: Die Strecke in der schnellstmöglichen Zeit bewältigen.

Staffelläufe (Relay-OL):
Teams aus mehreren Läufern (meist 3-5 Personen) laufen nacheinander verschiedene Strecken. Der nächste Läufer startet, sobald der vorherige das Ziel erreicht hat. Ziel: Das Team mit der kürzesten Gesamtzeit gewinnt.

Sprint-OL:
Kürzere Strecken in urbanen oder parkähnlichen Gebieten mit einem hohen Tempo. Typisch sind Strecken zwischen 2-4 km und Laufzeiten von 10-20 Minuten.

Mitteldistanz-OL:
Fokus auf technischem Können mit vielen Richtungswechseln und Posten. Streckenlänge: 4-7 km, Laufzeit: 30-50 Minuten.

Langdistanz-OL:
Die anspruchsvollste und längste Disziplin. Streckenlänge: 8-14 km (je nach Altersklasse), Laufzeit: 60-120 Minuten.

Nacht-OL:
Läufe bei Dunkelheit, bei denen die Teilnehmer Stirnlampen nutzen müssen. Eine besondere Herausforderung für die Orientierung.

Score-OL (Punkte-OL):
Die Teilnehmer dürfen die Posten in beliebiger Reihenfolge anlaufen, um möglichst viele Punkte in einer festgelegten Zeit zu sammeln.

Massenstart-OL:
Alle Teilnehmer starten gleichzeitig. Oft wird dies bei Staffel- oder Score-OL genutzt.

Trail-O (Präzisionsorientierungslauf):
Speziell für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Der Fokus liegt auf präziser Karteninterpretation, nicht auf Geschwindigkeit.

Regeln des Orientierungslaufs
Streckenlayout und Posten:
Die Strecke wird durch eine Karte und Kontrollpunkte (Posten) vorgegeben.

Postenmarkierungen:
An jedem Posten befindet sich eine orange-weiße Fahne und ein elektronisches oder manuelles Kontrollgerät. Teilnehmer müssen jeden Posten in der vorgegebenen Reihenfolge anlaufen (außer bei Score-OL).

Karte und Kompass
Karte:
Eine detaillierte Spezialkarte, die Gelände, Vegetation, Höhenlinien und künstliche Objekte zeigt. Maßstab oft 1:10.000 oder 1:15.000.

Kompass:
Zur Unterstützung bei der Navigation, insbesondere bei langen Distanzen oder unübersichtlichem Gelände.

Start und Ziel:
Teilnehmer starten einzeln in festgelegten Zeitintervallen (z. B. alle 2 Minuten), um Kollisionen zu vermeiden. Die Zeit wird beim Start gestoppt und endet, sobald der Läufer die Ziellinie überquert.

Kontrollsystem:
Elektronische Kontrollchips (z. B. SI-Card oder Emit): Teilnehmer registrieren ihre Anwesenheit an jedem Posten, indem sie den Chip in ein Lesegerät stecken. Nach dem Lauf wird die gespeicherte Zeit ausgewertet. Manuelle Kontrollkarten werden bei kleineren oder informellen Wettbewerben verwendet.

Regeln für das Navigieren:
Läufer dürfen nur mit Karte und Kompass navigieren. GPS-Geräte oder andere Hilfsmittel sind verboten. Das Gelände darf nicht verlassen oder beschädigt werden (z. B. Felder oder Schutzgebiete). Jede Art von fremder Hilfe (z. B. Abkürzungen durch andere Teilnehmer) ist untersagt.

Zeitwertung:
Die Wertung basiert auf der Gesamtzeit, inklusive der Zeiten, die für das Finden und Registrieren der Posten benötigt wurden. Teilnehmer, die einen Posten auslassen oder falsch anlaufen, werden disqualifiziert.

Wettkampfklassen
Orientierungslauf ist in Alters- und Leistungsklassen unterteilt, um fairen Wettbewerb zu gewährleisten.

Kinder und Jugendliche:
z. B. D/H10 (bis 10 Jahre), D/H14.

Erwachsene:
z. B. D/H21E (Eliteklasse), D/H35 (ab 35 Jahre).

Senioren:
z. B. D/H50, D/H65.

Fairplay und Sicherheit
Teilnehmer dürfen andere Läufer nicht behindern oder sabotieren. Sicherheitsvorkehrungen, wie Notrufnummern oder Orientierungshilfen, werden bei schwierigen Geländewettkämpfen bereitgestellt. Teilnehmer, die den Lauf abbrechen, müssen sich unbedingt im Ziel melden.

Wichtige Wettbewerbe
Weltmeisterschaften (WOC):
Jährlich ausgetragene Orientierungslauf-WM.

Europameisterschaften (EOC):
Ebenfalls ein wichtiges internationales Turnier.

Jukola und Tiomila:
Große Staffelwettbewerbe in Skandinavien.

Nationale Meisterschaften:
Viele Länder, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, richten jährlich OL-Meisterschaften aus.



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